Was hilft bei Ausschlag von der Sonne?

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Sonnenbrand? Hoher LSF ist essentiell, vorbeugend wirkt auch eine allmähliche Gewöhnung an die Sonne. Bei bestehenden Reaktionen bringen kühlende Cremes Linderung. Antihistaminika reduzieren den Juckreiz effektiv, schnell wirksame Hilfe bei allergischen Hautreaktionen.

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Sonnenallergie & Sonnenbrand: Hilfe bei juckenden Ausschlägen

Die Sonne – Quelle des Lebens, aber auch Auslöser unangenehmer Hautreaktionen. Ein Sonnenbrand ist zwar die bekannteste, aber nicht die einzige Möglichkeit, wie die Sonne die Haut irritiert. Allergische Reaktionen, auch als Sonnenallergie bekannt, führen zu juckenden Ausschlägen, die weit über einen einfachen Sonnenbrand hinausgehen können. Hier erfahren Sie, wie Sie effektiv gegen solche Hautprobleme vorgehen können, sowohl vorbeugend als auch bei akuten Beschwerden.

Prävention ist der Schlüssel: Der beste Weg, um mit Ausschlägen durch Sonnenexposition fertig zu werden, ist, ihnen vorzubeugen. Hierbei spielen mehrere Faktoren eine entscheidende Rolle:

  • Hoher Lichtschutzfaktor (LSF): Ein LSF von mindestens 30, idealerweise 50+, ist unerlässlich, besonders bei empfindlicher Haut. Achten Sie darauf, dass der Sonnenschutz wasserfest ist und ihn regelmäßig, spätestens alle zwei Stunden, erneut auftragen. Verwenden Sie großzügig Sonnencreme, insbesondere an exponierten Stellen wie Gesicht, Hals, Dekolleté und Ohren.

  • Allmähliche Gewöhnung: Bauen Sie die Sonneneinstrahlung langsam auf. Beginnen Sie mit kurzen Aufenthalten in der Sonne und verlängern Sie diese schrittweise. So gewöhnt sich Ihre Haut an die UV-Strahlung und reduziert das Risiko von Sonnenbrand und allergischen Reaktionen.

  • Sonnenzeit meiden: Vermeiden Sie die intensivste Sonneneinstrahlung zwischen 11 und 15 Uhr. Suchen Sie während dieser Zeit Schatten auf oder tragen Sie schützende Kleidung. Ein breitkrempiger Hut und eine Sonnenbrille bieten zusätzlichen Schutz.

  • Richtige Kleidung: Tragen Sie helle, luftige Kleidung aus Naturfasern, die die Haut atmen lässt. Diese Kleidung schützt besser vor UV-Strahlung als dunkle, eng anliegende Stoffe.

Erste Hilfe bei bestehenden Ausschlägen:

Ist der Schaden bereits geschehen, gilt es, die Beschwerden zu lindern:

  • Kühlung: Kühle Umschläge mit lauwarmem Wasser oder spezielle kühlende Cremes und Gels beruhigen die entzündete Haut und reduzieren den Juckreiz. Auch ein kühles Bad kann Linderung verschaffen.

  • Antihistaminika: Bei allergischen Reaktionen können Antihistaminika in Tabletten- oder Salbenform den Juckreiz effektiv reduzieren. Diese sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Beachten Sie jedoch die Packungsbeilage und sprechen Sie gegebenenfalls mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

  • Panthenol: Präparate mit Panthenol fördern die Regeneration der Haut und unterstützen die Wundheilung.

  • Kortisonhaltige Cremes: Bei starken Entzündungen und Juckreiz können kortisonhaltige Cremes helfen. Diese sollten jedoch nur auf ärztliche Anweisung angewendet werden, da eine Langzeit Anwendung unerwünschte Nebenwirkungen haben kann.

  • Vermeidung von Kratzen: Kratzen verschlimmert den Ausschlag und erhöht das Risiko von Infektionen. Versuchen Sie, sich nicht zu kratzen, auch wenn der Juckreiz stark ist.

Wann zum Arzt?

Bei starken Schmerzen, Fieber, großflächigen Ausschlägen, Blasenbildung, Schwellungen oder Anzeichen einer Infektion (z.B. Eiter) sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Auch wenn die Beschwerden trotz der oben genannten Maßnahmen nicht abklingen, ist ein Arztbesuch ratsam.

Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt keine ärztliche Beratung. Bei gesundheitlichen Problemen wenden Sie sich bitte an einen Arzt oder Apotheker.