Was kann man nicht lasern lassen?

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Laserbehandlungen am Auge sind nicht für jeden geeignet. Vorerkrankungen wie fortgeschrittener Keratokonus, Grauer Star oder Grüner Star können eine Behandlung ausschließen. Ebenso stellt eine zu dünne Hornhaut ein Risiko dar. Eine gründliche Voruntersuchung ist entscheidend, um die Eignung für eine Laserbehandlung zu beurteilen und Komplikationen vorzubeugen.

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Absolut! Hier ist ein Artikel, der sich mit den Kontraindikationen für Laserbehandlungen am Auge befasst und darauf abzielt, sich von bestehenden Online-Inhalten abzuheben:

Was nicht gelasert werden kann: Wann Laserbehandlungen am Auge keine Option sind

Laserbehandlungen am Auge haben sich als revolutionäre Methode etabliert, um Sehschwächen wie Kurz- oder Weitsichtigkeit und Astigmatismus zu korrigieren. Doch so verlockend die Vorstellung eines Lebens ohne Brille oder Kontaktlinsen auch sein mag, nicht jeder ist ein geeigneter Kandidat für eine Laser-OP. Es gibt eine Reihe von Faktoren und Vorerkrankungen, die eine Laserbehandlung unmöglich oder zumindest riskant machen.

Die Bedeutung der gründlichen Voruntersuchung

Bevor überhaupt über eine Laserbehandlung nachgedacht werden kann, steht eine umfassende Voruntersuchung durch einen erfahrenen Augenarzt. Diese Untersuchung ist essentiell, um die individuellen Voraussetzungen des Patienten zu beurteilen und mögliche Risiken frühzeitig zu erkennen. Dabei werden nicht nur die Sehwerte, sondern auch die allgemeine Gesundheit des Auges und die Beschaffenheit der Hornhaut genau unter die Lupe genommen.

Kontraindikationen: Wann der Laser tabu ist

Es gibt eine Reihe von Gründen, warum eine Laserbehandlung am Auge nicht in Frage kommt:

  • Fortgeschrittener Keratokonus: Diese Erkrankung führt zu einer fortschreitenden Ausdünnung und Verformung der Hornhaut. Eine Laserbehandlung würde die Hornhaut weiter schwächen und das Problem verschlimmern.
  • Grauer Star (Katarakt): Beim Grauen Star trübt sich die Linse des Auges ein. Eine Laserbehandlung kann diese Trübung nicht beheben. Hier ist eine Operation zur Entfernung der getrübten Linse und zum Einsetzen einer künstlichen Linse erforderlich.
  • Grüner Star (Glaukom): Der Grüne Star schädigt den Sehnerv und kann zu Erblindung führen. Eine Laserbehandlung zur Sehkorrektur kann den Verlauf des Glaukoms nicht beeinflussen und ist daher in der Regel keine Option.
  • Zu dünne Hornhaut: Die Hornhaut muss eine bestimmte Dicke aufweisen, um eine Laserbehandlung sicher durchführen zu können. Ist sie zu dünn, besteht das Risiko einer Instabilität und einer irreversiblen Verformung (Ektasie).
  • Instabile Sehwerte: Die Sehwerte sollten über einen längeren Zeitraum stabil sein, bevor eine Laserbehandlung in Erwägung gezogen wird. Schwankende Werte können das Ergebnis der Behandlung beeinträchtigen.
  • Bestimmte Autoimmunerkrankungen: Erkrankungen wie Rheuma oder Lupus können die Wundheilung beeinträchtigen und das Risiko von Komplikationen nach einer Laserbehandlung erhöhen.
  • Schwere Augentrockenheit: Eine ausgeprägte Augentrockenheit kann durch eine Laserbehandlung verstärkt werden und zu Beschwerden führen.
  • Schwangerschaft und Stillzeit: Während der Schwangerschaft und Stillzeit verändern sich die Hormonspiegel, was die Sehwerte beeinflussen kann. Daher sollte eine Laserbehandlung in dieser Zeit vermieden werden.
  • Aktive Augeninfektionen: Bei aktiven Augeninfektionen wie Bindehautentzündungen oder Herpesinfektionen muss die Infektion vollständig abgeheilt sein, bevor eine Laserbehandlung durchgeführt werden kann.

Alternativen zur Laserbehandlung

Für Patienten, die aufgrund von Kontraindikationen nicht für eine Laserbehandlung geeignet sind, gibt es alternative Methoden zur Sehkorrektur. Dazu gehören:

  • Brillen und Kontaktlinsen: Die klassische und bewährte Methode zur Korrektur von Sehschwächen.
  • Phake Linsen (ICL): Hierbei werden künstliche Linsen zusätzlich zur natürlichen Linse ins Auge eingesetzt.
  • Refraktiver Linsenaustausch (CLE): Dabei wird die natürliche Linse durch eine künstliche Linse ersetzt, ähnlich wie bei einer Kataraktoperation.

Fazit

Eine Laserbehandlung am Auge ist ein effektiver Weg, um Sehschwächen zu korrigieren. Allerdings ist sie nicht für jeden geeignet. Eine gründliche Voruntersuchung und eine ehrliche Beratung durch einen erfahrenen Augenarzt sind entscheidend, um die individuellen Risiken und Vorteile abzuwägen und die beste Option für Ihre Augengesundheit zu finden. Es ist wichtig zu verstehen, dass die Gesundheit und Sicherheit des Auges immer Vorrang vor dem Wunsch nach einer Laserbehandlung haben sollte.