Welche Tabletten helfen gegen Pickel?

1 Sicht

Pickeltabletten wie Isotretinoin oder Tretinoin wirken durch Regulierung der Talgproduktion und Auflösung von Verhornungen in den Poren. Dies verhindert Verstopfungen und ermöglicht den ungehinderten Abfluss überschüssigen Talgs, wodurch Pickelbildung reduziert wird.

Kommentar 0 mag

Absolut! Hier ist ein Artikel, der das Thema aufgreift und dabei sicherstellt, dass er einzigartig und informativ ist:

Pickel adé? Ein Blick auf wirksame Tabletten gegen Akne

Akne ist mehr als nur ein Schönheitsmakel. Für viele Betroffene ist sie eine Belastung, die das Selbstwertgefühl beeinträchtigen und sogar zu sozialer Isolation führen kann. Während Cremes und Salben bei leichten Formen oft ausreichend sind, kann bei schwereren Fällen die Behandlung mit Tabletten in Erwägung gezogen werden. Doch welche Tabletten helfen wirklich gegen Pickel und was sollte man dabei beachten?

Die Ursachen von Akne verstehen

Bevor wir uns den Tabletten widmen, ist es wichtig, die Ursachen von Akne zu verstehen. Akne entsteht durch ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren:

  • Überproduktion von Talg: Die Talgdrüsen produzieren zu viel Öl, das die Poren verstopfen kann.
  • Verhornungsstörungen: Abgestorbene Hautzellen werden nicht richtig abgestoßen und verkleben die Poren zusätzlich.
  • Bakterien: Das Bakterium Cutibacterium acnes (früher Propionibacterium acnes) vermehrt sich in den verstopften Poren und verursacht Entzündungen.
  • Entzündungen: Die Entzündungen führen zu Rötungen, Schwellungen und Eiterbildung – den typischen Symptomen von Pickeln und Akne.

Wenn Cremes nicht mehr helfen: Tabletten als Option

Wenn äußerliche Behandlungen nicht den gewünschten Erfolg bringen, können Tabletten eine wirksame Alternative sein. Hier sind einige der gängigsten Optionen:

  • Isotretinoin: Isotretinoin ist ein stark wirksames Medikament, das zur Gruppe der Retinoide gehört (Vitamin-A-Derivate). Es wirkt gleich auf mehrere Ursachen der Akne:

    • Es reduziert die Talgproduktion drastisch.
    • Es normalisiert die Verhornung der Haut, sodass die Poren nicht mehr so leicht verstopfen.
    • Es wirkt entzündungshemmend.

    Wichtig: Isotretinoin ist verschreibungspflichtig und darf nur unter strenger ärztlicher Kontrolle eingenommen werden, da es erhebliche Nebenwirkungen haben kann (z.B. trockene Haut und Schleimhäute, erhöhte Leberwerte, teratogene Wirkung – d.h. es kann zu schweren Schädigungen des ungeborenen Kindes führen). Frauen im gebärfähigen Alter müssen während der Behandlung und für eine gewisse Zeit danach zuverlässige Verhütungsmethoden anwenden.

  • Antibiotika: Antibiotika wie Tetracycline (z.B. Doxycyclin, Minocyclin) oder Erythromycin können helfen, die Bakterien Cutibacterium acnes zu bekämpfen und Entzündungen zu reduzieren. Sie werden oft in Kombination mit äußerlichen Behandlungen eingesetzt.

    Wichtig: Antibiotika sollten nicht über einen längeren Zeitraum eingenommen werden, da dies zu Resistenzen führen kann.

  • Hormonelle Therapien: Bei Frauen, deren Akne durch hormonelle Schwankungen beeinflusst wird (z.B. durch das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS)), können hormonelle Verhütungsmittel (die sogenannte “Pille”) mit antiandrogenen Eigenschaften helfen. Diese Medikamente reduzieren die Wirkung männlicher Hormone (Androgene), die eine Rolle bei der Akneentstehung spielen können.

  • Tretinoin (als Tablette): Ähnlich wie Isotretinoin, aber oft in geringerer Dosis, kann Tretinoin oral eingenommen werden, um die Zellerneuerung zu fördern und Verhornungen zu lösen. Auch hier ist Vorsicht geboten und eine ärztliche Überwachung notwendig.

Wichtige Hinweise zur Einnahme von Tabletten gegen Akne:

  • Ärztliche Beratung ist unerlässlich: Bevor Sie Tabletten gegen Akne einnehmen, sollten Sie unbedingt einen Arzt (Hautarzt) aufsuchen. Er kann die Ursache Ihrer Akne feststellen, die geeignete Behandlungsmethode auswählen und Sie über mögliche Risiken und Nebenwirkungen aufklären.
  • Geduld ist gefragt: Die Behandlung von Akne erfordert Geduld. Es kann Wochen oder sogar Monate dauern, bis sich eine deutliche Verbesserung zeigt.
  • Nebenwirkungen beachten: Achten Sie auf mögliche Nebenwirkungen und informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie ungewöhnliche Beschwerden feststellen.
  • Kombinationstherapie: Oft ist eine Kombination aus Tabletten und äußerlichen Behandlungen (z.B. Cremes, Lotionen) am wirksamsten.
  • Lebensstil anpassen: Eine gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und Stressreduktion können ebenfalls dazu beitragen, das Hautbild zu verbessern.

Fazit

Tabletten können bei der Behandlung von Akne eine wertvolle Hilfe sein, insbesondere wenn andere Methoden nicht ausreichen. Es ist jedoch wichtig, sich bewusst zu sein, dass diese Medikamente nicht ohne Risiken sind und nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden sollten. Eine individuelle Beratung durch einen Hautarzt ist unerlässlich, um die optimale Behandlung für Ihre spezifische Situation zu finden.