Welche Fische fängt man nachts?
Die Nacht ist für einige Fische die Zeit der Jagd. Aal, Zander, Wels, Quappe, Hecht und Karpfen sind besonders aktiv, wenn die Sonne untergegangen ist und bieten Anglern spannende Herausforderungen.
Die Nacht der Jäger: Welche Fische beißen im Dunkeln?
Die Stille der Nacht, nur unterbrochen vom leisen Plätschern des Wassers – für den Nachtangler ein ganz besonderes Erlebnis. Denn während viele Fische tagsüber in Deckung bleiben, erwachen andere erst im Schutz der Dunkelheit zu ihrer vollen Aktivität. Die Jagd bei Nacht bietet nicht nur einzigartige Atmosphärische Eindrücke, sondern auch die Chance auf besondere Fänge. Doch welche Fische lassen sich besonders gut in den Stunden nach Sonnenuntergang überlisten?
Die Klassiker der Nacht:
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Zander (Stizostedion lucioperca): Der “Meister der Dunkelheit” – so könnte man den Zander treffend bezeichnen. Seine Jagdaktivität erreicht in der Dämmerung und während der Nacht ihren Höhepunkt. Er lauert in der Nähe von Strukturen wie Unterwasserpflanzen, Brückenpfeilern oder Übergängen von flacherem zu tieferem Wasser auf Beute. Lebendköder, wie kleine Fische oder Köderfische, sind hier besonders effektiv.
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Aal (Anguilla anguilla): Der Aal ist ein nachtaktiver Räuber, der sich im Schlamm und zwischen Wasserpflanzen versteckt. Er jagt bevorzugt am Grund und ernährt sich von Kleintieren, Würmern und Krebsen. Als Köder eignen sich Würmer, Maden, aber auch kleine Fischstücke.
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Wels (Silurus glanis): Der König der Nacht! Der Wels ist ein beeindruckender Fisch, der vor allem in der Dunkelheit aktiv ist. Seine Größe und Kraft machen ihn zu einem begehrten Fang. Er bevorzugt tiefere, langsam fließende Gewässer mit viel Unterwuchs. Große Köder, wie ganze Fische oder große Tauwürmer, sind hier die richtige Wahl.
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Hecht (Esox lucius): Auch der Hecht, tagsüber oft träge, zeigt sich nachts von einer aktiven Seite. Er patrouilliert dann in flacheren Bereichen und jagt auf Beutefisch. Gummifische, Blinker und Wobbler in dunklen Farben sind gute Optionen.
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Quappe (Lota lota): Dieser bodenbewohnende Fisch ist ein Spezialist für die Nacht. Sie bevorzugt kalte, sauerstoffreiche Gewässer und ernährt sich von Kleintieren am Gewässergrund. Als Köder eignen sich Würmer, Maden und kleine Köderfische.
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Karpfen (Cyprinus carpio): Obwohl Karpfen auch tagsüber aktiv sein können, verstärkt sich ihre Aktivität in der Nacht, insbesondere bei warmen Temperaturen. Sie suchen dann nach Nahrung am Gewässergrund und lassen sich mit Boilies, Mais und anderen Ködern anlocken.
Die richtige Ausrüstung und Taktik:
Das Angeln in der Nacht erfordert eine spezielle Ausrüstung: Eine starke Angelrute, eine zuverlässige Rolle mit genügend Schnur, eine Stirnlampe (mit rotem Licht, um die Nachtsicht nicht zu beeinträchtigen) und ein Echolot können sehr hilfreich sein. Die Köderwahl hängt vom Zielfisch ab und erfordert ein wenig Erfahrung. Wichtig ist, die gewässer- und fischspezifische Aktivität zu beobachten und die Köder an die Gegebenheiten anzupassen.
Sicherheit geht vor:
Das Nachtangeln birgt auch Risiken. Achten Sie auf ausreichende Beleuchtung, tragen Sie helle Kleidung und informieren Sie jemanden über Ihr Vorhaben. Seien Sie vorsichtig beim Umgang mit der Ausrüstung und achten Sie auf die Umgebung, um Unfälle zu vermeiden.
Das Nachtangeln bietet ein unvergleichliches Erlebnis und die Chance auf besondere Fänge. Mit der richtigen Vorbereitung und dem nötigen Respekt vor der Natur können Sie unvergessliche Stunden an den Gewässern verbringen.
#Angelmethoden#Nachtfische#RaubfischeKommentar zur Antwort:
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