Welches Wetter ist gut zum Angeln?

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Kapitale Fische beißen am besten bei Wind, Voll- oder Neumond, selbst bei Bewölkung. Auch die Dämmerung bietet gute Chancen. Optimale Bedingungen herrschen bei mäßigem Wind und hoher Luftfeuchtigkeit.

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Das perfekte Angelwetter: Mehr als nur Sonnenschein

Viele Angler glauben, dass nur strahlender Sonnenschein ein guter Tag zum Fischen ist. Doch die Wahrheit ist komplexer: Das ideale Angelwetter hängt von vielen Faktoren ab, und oft sind es gerade die Tage, die auf den ersten Blick weniger einladend erscheinen, die die größten Fänge bringen.

Der Wind – Freund und Feind des Anglers:

Wind ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits kann er das Angeln erschweren, indem er die Wurfweite beeinträchtigt und die Köderführung ungenau macht. Andererseits ist Wind ein wichtiger Sauerstofflieferant für das Wasser. Er kräuselt die Oberfläche, was die Fische aktiver macht und ihnen gleichzeitig Deckung bietet. Ein mäßiger Wind ist daher ideal, insbesondere wenn er aus einer Richtung kommt, die das Ufer oder Strukturen anspült, an denen sich die Fische gerne aufhalten. Starker Wind hingegen kann das Angeln unmöglich machen.

Mondphasen – Der unsichtbare Einfluss:

Die Mondphasen haben einen unbestreitbaren Einfluss auf das Verhalten der Fische. Viele Angler schwören auf die Voll- und Neumondphasen, da diese angeblich die Aktivität der Fische steigern. Die wissenschaftliche Erklärung hierfür ist nicht ganz eindeutig, aber es wird vermutet, dass die Gezeitenkräfte, die durch den Mond beeinflusst werden, eine Rolle spielen.

Bewölkung – Der natürliche Schattenspender:

Ein bewölkter Himmel ist oft ein Segen für Angler. Die Bewölkung reduziert die Sonneneinstrahlung und sorgt für gleichmäßigere Lichtverhältnisse unter Wasser. Das gibt den Fischen mehr Sicherheit und macht sie weniger scheu. Außerdem können sie sich in den schattigen Bereichen besser vor Raubfischen verstecken, was sie aktiver bei der Nahrungssuche macht.

Dämmerung – Die Stunde der Jäger:

Die Dämmerung, sowohl morgens als auch abends, ist eine magische Zeit für Angler. In diesen Stunden sind viele Fische besonders aktiv, da sie die Dunkelheit nutzen, um zu jagen. Das Licht ist gedämpft, was ihnen einen Vorteil gegenüber ihrer Beute verschafft.

Luftfeuchtigkeit – Ein unterschätzter Faktor:

Auch die Luftfeuchtigkeit kann einen Einfluss auf das Angelwetter haben. Eine hohe Luftfeuchtigkeit deutet oft auf ein stabiles Wettersystem hin, was die Fische aktiver macht. Viele Angler berichten auch von besseren Fängen kurz vor einem Gewitter, da der Luftdruck fällt und die Luftfeuchtigkeit steigt.

Fazit: Die Mischung macht’s:

Es gibt kein Patentrezept für das perfekte Angelwetter. Die beste Kombination der oben genannten Faktoren hängt von der Fischart, dem Gewässer und der Jahreszeit ab. Mäßiger Wind, Bewölkung, die Nähe zu Voll- oder Neumond, die Dämmerung und eine hohe Luftfeuchtigkeit sind jedoch generell gute Indikatoren für einen erfolgreichen Angeltag.

Es ist wichtig, das Wetter im Auge zu behalten und sich an die jeweiligen Bedingungen anzupassen. Beobachtungsgabe, Erfahrung und die Bereitschaft, Neues auszuprobieren, sind entscheidend für den Erfolg beim Angeln. Und vergessen Sie nicht: Auch ein Tag ohne Fang kann ein schöner Tag am Wasser sein!