Bis wann dürfen Kartoffeln geerntet werden?

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Der Kartoffelerntezeitraum erstreckt sich über mehrere Monate. Je nach Sorte beginnt die Ernte bereits im Juni und reicht bis in den Herbst hinein. Die optimale Erntezeit hängt stark von der Reife und den Witterungsbedingungen ab, wobei Frost die Knollen schädigt.

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Absolut! Hier ist ein Artikel zum Thema Kartoffelernte, der darauf abzielt, informativ, einzigartig und für den deutschsprachigen Raum relevant zu sein:

Kartoffelernte: Wann ist der richtige Zeitpunkt, um die Knollen aus der Erde zu holen?

Die Kartoffel, ein Grundnahrungsmittel in vielen Teilen der Welt, ist auch in deutschen Gärten und auf Feldern weit verbreitet. Doch wann ist der ideale Zeitpunkt, um die Früchte der Mühe zu ernten? Die Antwort ist komplexer als man denkt und hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Frühkartoffeln vs. Spätkartoffeln: Ein entscheidender Unterschied

Zunächst ist es wichtig, zwischen Früh- und Spätkartoffeln zu unterscheiden.

  • Frühkartoffeln werden, wie der Name schon sagt, früh im Jahr geerntet. Oftmals beginnt die Ernte bereits im Juni oder Juli. Sie sind nicht für eine lange Lagerung geeignet und werden am besten direkt nach der Ernte verzehrt. Ein Zeichen für die Reife von Frühkartoffeln ist, wenn die Blüten der Kartoffelpflanze verblühen und die Schale der Knollen sich leicht ablösen lässt.
  • Spätkartoffeln hingegen reifen später im Jahr, meist im September oder Oktober. Sie sind für die Lagerung über den Winter gedacht und müssen daher voll ausgereift sein, bevor sie geerntet werden.

Der optimale Zeitpunkt: Worauf Sie achten sollten

Unabhängig von der Sorte gibt es einige allgemeine Anzeichen, die Ihnen bei der Bestimmung des optimalen Erntezeitpunkts helfen:

  1. Das Kraut: Bei Spätkartoffeln ist das Absterben des Krauts ein deutliches Zeichen für die Reife. Das Kraut wird gelb und beginnt zu welken. Lassen Sie die Kartoffeln nach dem Absterben des Krauts noch etwa zwei bis drei Wochen in der Erde. Dadurch wird die Schale fester und die Knollen sind besser lagerfähig.
  2. Die Schale: Führen Sie die sogenannte “Nagelprobe” durch. Graben Sie eine Kartoffel aus und versuchen Sie, die Schale mit dem Daumennagel abzuschieben. Lässt sich die Schale leicht ablösen, sind die Kartoffeln noch nicht reif genug. Ist die Schale fest und widerstandsfähig, ist der Zeitpunkt ideal.
  3. Die Größe: Die Kartoffeln sollten ihre sortentypische Größe erreicht haben.
  4. Das Wetter: Achten Sie auf die Wettervorhersage. Idealerweise ernten Sie die Kartoffeln an einem trockenen Tag. Vermeiden Sie die Ernte bei oder kurz nach Regen, da die feuchten Knollen anfälliger für Krankheiten sind.

Frost: Der Feind der Kartoffel

Besondere Vorsicht ist bei Frost geboten. Kartoffeln vertragen keinen Frost. Wenn Frost droht, sollten Sie die Kartoffeln umgehend ernten, auch wenn sie noch nicht vollständig ausgereift sind. Durch Frost beschädigte Kartoffeln sind nicht mehr lagerfähig und können ungenießbar werden.

Die richtige Erntetechnik

Um die Kartoffeln nicht zu beschädigen, ist eine schonende Erntetechnik wichtig. Verwenden Sie eine Grabegabel und stechen Sie diese in ausreichendem Abstand von der Pflanze in die Erde. Heben Sie die Erde vorsichtig an und suchen Sie die Kartoffeln. Vermeiden Sie es, die Knollen mit der Grabegabel zu verletzen.

Lagerung: So bleiben Ihre Kartoffeln lange frisch

Nach der Ernte sollten Sie die Kartoffeln an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort lagern. Ein Keller ist ideal. Entfernen Sie vor der Lagerung beschädigte oder kranke Knollen, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern.

Fazit

Die Kartoffelernte ist ein wichtiger Schritt, um die Früchte Ihrer Arbeit zu genießen. Achten Sie auf die Reifezeichen, das Wetter und die richtige Erntetechnik, um eine reiche und lagerfähige Ernte zu erzielen. So steht einem leckeren Kartoffelgericht im Herbst und Winter nichts mehr im Wege!