Bis wann sollte man Sonne meiden?

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Um die Mittagszeit, zwischen 11 und 15 Uhr, ist die UV-Strahlung am höchsten. In dieser Zeit sollte man die Sonne unbedingt meiden, um Hautschäden zu vermeiden. Suchen Sie lieber Schatten auf und gönnen Sie Ihrer Haut eine Pause.

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Sonne meiden: Bis wann ist der UV-Schutz wirklich notwendig?

Die Sonne ist lebensnotwendig. Sie versorgt uns mit Vitamin D, hebt die Stimmung und ist einfach ein Wohlfühlfaktor für viele Menschen. Doch die Kehrseite der Medaille ist die UV-Strahlung, die Hautschäden verursachen und langfristig das Hautkrebsrisiko erhöhen kann. Die Frage ist also: Bis wann sollte man die Sonne meiden, um sich effektiv zu schützen?

Die Mittagszeit als Hochrisikozone:

Die weit verbreitete Empfehlung, die Sonne zwischen 11 und 15 Uhr zu meiden, ist grundsätzlich richtig. In dieser Zeit steht die Sonne am höchsten und die UV-Strahlung erreicht ihren Peak. Der kürzeste Weg der Sonnenstrahlen durch die Atmosphäre bedeutet, dass die schädliche UV-B-Strahlung ungefiltert auf uns trifft. Diese Strahlung ist besonders aggressiv und verantwortlich für Sonnenbrand.

Warum die Uhrzeit nicht alles ist:

Allerdings ist es zu einfach, sich nur auf die Uhrzeit zu verlassen. Die Intensität der UV-Strahlung hängt von verschiedenen Faktoren ab, die eine einfache Zeitangabe relativieren:

  • Jahreszeit: Im Sommer, wenn die Sonne länger scheint und höher steht, ist die UV-Belastung auch außerhalb der Mittagsstunden deutlich höher als im Winter.
  • Geografische Lage: Je näher man am Äquator ist, desto intensiver ist die UV-Strahlung. Auch in höheren Lagen ist die UV-Belastung größer, da die Atmosphäre dünner ist.
  • Wetterbedingungen: Bewölkung kann die UV-Strahlung reduzieren, aber nicht vollständig blockieren. Leichte Bewölkung kann die UV-Strahlung sogar verstärken, da die Wolken die Strahlung reflektieren.
  • Reflexion: Wasser, Schnee und Sand reflektieren die Sonnenstrahlen und erhöhen so die UV-Belastung.

UV-Index als zuverlässiger Indikator:

Um die tatsächliche UV-Belastung beurteilen zu können, ist der UV-Index (UVI) ein wertvolles Hilfsmittel. Der UVI ist ein international standardisiertes Maß für die sonnenbrandwirksame UV-Strahlung. Er wird von vielen Wetterdiensten veröffentlicht und reicht von 0 (keine UV-Strahlung) bis 11+ (extreme UV-Strahlung).

  • UVI 0-2 (niedrig): Kein besonderer Schutz erforderlich.
  • UVI 3-7 (mäßig bis hoch): Sonnenschutzmaßnahmen empfohlen: Sonnencreme, Sonnenbrille, Kopfbedeckung.
  • UVI 8-10 (sehr hoch): Aufenthalt in der Sonne möglichst vermeiden, besonders in der Mittagszeit. Umfassender Sonnenschutz ist unerlässlich.
  • UVI 11+ (extrem): Aufenthalt in der Sonne unbedingt vermeiden.

Praktische Tipps für den Sonnenschutz:

Unabhängig von der Uhrzeit und dem UV-Index sollten folgende Schutzmaßnahmen beachtet werden:

  • Sonnencreme: Verwenden Sie eine Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor (mindestens 30, besser 50) und tragen Sie diese großzügig auf. Regelmäßig nachcremen, besonders nach dem Schwimmen oder Schwitzen.
  • Kleidung: Schützende Kleidung wie langärmlige Hemden, lange Hosen und ein Hut bieten einen guten Schutz vor UV-Strahlung.
  • Sonnenbrille: Tragen Sie eine Sonnenbrille mit UV-Schutz, um Ihre Augen vor Schäden zu bewahren.
  • Schatten: Suchen Sie während der Mittagszeit Schatten auf, besonders wenn der UV-Index hoch ist.
  • Vorsicht am Wasser und im Schnee: Die reflektierende Wirkung verstärkt die UV-Belastung.

Fazit:

Die Empfehlung, die Sonne zwischen 11 und 15 Uhr zu meiden, ist ein guter Ausgangspunkt. Um aber wirklich effektiv vor UV-Strahlung geschützt zu sein, sollte man sich am UV-Index orientieren und die individuellen Bedingungen berücksichtigen. Ein umfassender Sonnenschutz, bestehend aus Sonnencreme, Kleidung, Sonnenbrille und dem Vermeiden der prallen Sonne, ist der beste Weg, die positiven Seiten der Sonne zu genießen, ohne die Gesundheit zu gefährden. Denken Sie daran: Sonnenschutz ist nicht nur im Sommer wichtig, sondern das ganze Jahr über!