Ist ein iPhone wasserdicht?

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Ab dem iPhone 7 bieten Apples Smartphones einen gewissen Schutz vor Wasser. Jüngere Modelle, wie das iPhone 15, sind dabei deutlich widerstandsfähiger. So übersteht das iPhone 15 bis zu 30 Minuten in einer Tiefe von sechs Metern, ohne Schaden zu nehmen. Ein Komplettschutz vor Wasser ist das aber nicht, Vorsicht bleibt geboten.

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Taucht das iPhone ab? Wasserdicht vs. Wasserfest beim iPhone

iPhones gelten als robust und zuverlässig, doch wie sieht es mit Wasser aus? Können sie einen versehentlichen Sturz ins Waschbecken oder gar einen Tauchgang im Pool überstehen? Die Antwort ist etwas komplexer als ein einfaches “Ja” oder “Nein”. Apple verwendet den Begriff “wasserdicht” nicht, sondern spricht von “wasserfest”. Was bedeutet das in der Praxis?

Seit dem iPhone 7 verfügen iPhones über einen gewissen Schutz vor Wasser und Staub, der durch eine IP-Zertifizierung (Ingress Protection) angegeben wird. Diese Zertifizierung besteht aus zwei Ziffern. Die erste gibt den Schutz gegen das Eindringen von Fremdkörpern wie Staub an, die zweite den Schutz gegen Wasser. Jüngere Modelle wie das iPhone 15 weisen eine höhere IP-Zertifizierung auf und sind somit deutlich widerstandsfähiger gegen Wasser als ältere Generationen.

Konkret bedeutet das für das iPhone 15 eine Einstufung von IP68. Die “6” steht für vollständigen Staubschutz, die “8” gibt an, dass das Gerät bis zu 30 Minuten in einer Tiefe von bis zu sechs Metern wasserdicht ist. Ältere Modelle wie das iPhone 7 mit IP67 halten maximal 30 Minuten in einem Meter Wassertiefe stand.

Wichtig ist: Diese Angaben beziehen sich auf Laborbedingungen mit klarem Süßwasser. Chlor- oder Salzwasser, Seifenlauge oder andere Flüssigkeiten können die Dichtungen des iPhones beschädigen und die Wasserfestigkeit beeinträchtigen. Auch hoher Wasserdruck, wie er beispielsweise beim Jetski-Fahren oder beim Sprung vom Sprungturm entsteht, kann dem iPhone schaden.

Was tun, wenn das iPhone nass geworden ist?

Trotz der IP-Zertifizierung sollte ein Kontakt mit Wasser vermieden werden. Sollte das iPhone dennoch nass werden, empfiehlt Apple folgende Schritte:

  • Das iPhone nicht sofort laden.
  • Das Gerät mit einem weichen, fusselfreien Tuch abtrocknen.
  • Den Lightning-Anschluss vorsichtig mit einem trockenen Wattestäbchen reinigen.
  • Das iPhone an einem trockenen, gut belüfteten Ort aufbewahren, bis es vollständig getrocknet ist.

Fazit:

Obwohl moderne iPhones wie das iPhone 15 einen beachtlichen Schutz vor Wasser bieten, sind sie nicht absolut wasserdicht. Die IP-Zertifizierung gibt lediglich eine Orientierung unter Laborbedingungen. Vorsicht ist weiterhin geboten, und ein absichtliches Untertauchen sollte vermieden werden. Die Wasserfestigkeit kann im Laufe der Zeit durch Abnutzung der Dichtungen nachlassen. Ein Wasserschaden wird von der Apple-Garantie in der Regel nicht abgedeckt. Daher ist es ratsam, sein iPhone vor Wasser zu schützen.