Kann man die Pillenpause einmal weglassen?

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Die Einnahmepause in der Antibabypille ist nicht essentiell. Eine Verkürzung oder Weglassen ist möglich, birgt aber potenzielle Risiken. Eine Beratung durch den Frauenarzt ist vor jeder Veränderung des Einnahmeplans unerlässlich.
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Kann man die Pillenpause einmal weglassen?

Die Einnahmepause bei der Antibabypille ist ein wesentlicher Bestandteil der Verhütungsmethode. Durch die Pause sinkt der Hormonspiegel im Körper, was eine Abbruchblutung auslöst. Dies simuliert die natürliche Menstruation und signalisiert dem Körper, dass keine Schwangerschaft vorliegt.

Allerdings ist die Einnahmepause nicht unbedingt erforderlich. Es ist möglich, die Pille durchgehend einzunehmen und die Pause auszusetzen. Dies wird als “durchgehende Einnahme” bezeichnet.

Vorteile der durchgehenden Einnahme:

  • Verringerte Abbruchblutungen oder deren vollständiges Ausbleiben
  • Geringere Wahrscheinlichkeit von Stimmungsschwankungen und PMS
  • Schutz vor einer Schwangerschaft auch während der Pause

Risiken der durchgehenden Einnahme:

  • Erhöhtes Risiko für Durchbruchblutungen in den ersten Monaten
  • Geringfügig erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel

Ist die durchgehende Einnahme für alle geeignet?

Ob die durchgehende Einnahme für eine bestimmte Person geeignet ist, hängt von ihrer individuellen Gesundheit und ihren Vorlieben ab. Frauen mit folgenden Erkrankungen sollten die Einnahmepause nicht weglassen:

  • Thrombose-Vorgeschichte
  • Hoher Blutdruck
  • Migräne mit Aura
  • Raucherinnen über 35 Jahren

Wichtiger Hinweis:

Bevor Sie die Einnahmepause auslassen, ist es unbedingt erforderlich, Ihren Frauenarzt zu konsultieren. Er kann Sie über die Vor- und Nachteile der durchgehenden Einnahme aufklären und Ihnen dabei helfen, die beste Entscheidung für Ihre Situation zu treffen.

Fazit:

Während die Einnahmepause bei der Antibabypille nicht unbedingt erforderlich ist, birgt ihre Auslassung potenzielle Risiken. Die durchgehende Einnahme kann jedoch für manche Frauen von Vorteil sein. Es ist wichtig, alle Vor- und Nachteile mit Ihrem Frauenarzt zu besprechen, bevor Sie Änderungen an Ihrem Einnahmeplan vornehmen.