Kann man Tomaten abends gießen?

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Morgentau simuliert: Abendliches Gießen von Tomaten ist ungünstig. Nachtfeuchtigkeit und Kühle fördern Pilzkrankheiten. Besser ist großzügiges Wässern am Morgen, wenn die Sonne die Blätter trocknet und die Pflanze ideal versorgt wird.

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Abends gießen – ein No-Go für Tomaten?

Tomaten sind sonnenhungrige Pflanzen und brauchen viel Wasser, um ihre Früchte zu produzieren. Doch die Frage, wann man Tomaten gießen sollte, ist nicht so einfach zu beantworten. Viele Gärtner schwören auf das Abendgießen, denn die Feuchtigkeit soll dann länger im Boden verbleiben und die Pflanze besser versorgen. Doch ist dies wirklich die beste Lösung?

Der Morgentau-Mythos:

Oft wird argumentiert, dass das Abendgießen die natürliche Morgentau-Bildung imitiert und somit den Pflanzen nützt. Diese Annahme ist allerdings falsch. Die Morgentau-Bildung ist ein komplexer Prozess, der nicht einfach durch künstliches Gießen nachgebildet werden kann.

Schlaflose Nächte für die Tomate:

Tomaten, die abends gegossen werden, haben ein höheres Risiko, an Pilzkrankheiten zu erkranken. Die nächtliche Feuchtigkeit und die kühlen Temperaturen schaffen perfekte Bedingungen für die Sporenbildung von Schädlingen. Die Blätter bleiben feucht und bieten somit einen idealen Nährboden für Pilze wie Mehltau oder Krautfäule.

Der Morgen hat Gold im Mund:

Das optimale Gießverhalten für Tomaten ist ein großzügiges Wässern am Morgen. Die Sonne trocknet die Blätter, was das Risiko von Pilzerkrankungen reduziert. Außerdem kann die Pflanze tagsüber das Wasser optimal aufnehmen und für ihr Wachstum nutzen.

Fazit:

Das Abendgießen von Tomaten ist ungünstig und erhöht das Risiko von Pilzkrankheiten. Am besten gießt man die Pflanzen am Morgen, wenn die Sonne scheint und die Feuchtigkeit schnell verdunstet. So sorgt man für gesunde Tomatenpflanzen und eine reiche Ernte.