Wann düngt man Rosen das letzte Mal?
Rosen düngen: Der richtige Zeitpunkt für die letzte Gabe im Jahr
Der Herbst naht, die Tage werden kürzer und die Rosenpracht beginnt langsam zu verblassen. Für viele Hobbygärtner stellt sich nun die Frage: Wann dünge ich meine Rosen das letzte Mal? Eine zu späte Düngung kann fatale Folgen haben und die Überwinterungsfähigkeit der Pflanzen erheblich beeinträchtigen. Der Schlüssel zum erfolgreichen Überwintern liegt in der richtigen Düngung – und im richtigen Zeitpunkt für deren Beendigung.
Im Fokus steht dabei der Stickstoff. Dieser Nährstoff fördert das Wachstum von Trieben und Blättern. Eine Stickstoffgabe im Spätsommer oder Herbst stimuliert jedoch ein frisches, zartes Wachstum, das vor dem Wintereinbruch nicht mehr ausreifen kann. Diese jungen, empfindlichen Triebe sind anfällig für Frostschäden und Pilzkrankheiten. Sie entziehen der Pflanze zudem wichtige Energiereserven, die sie dringend für die Überwinterung benötigt.
Daher gilt die Faustregel: Die letzte Stickstoffdüngung sollte bis spätestens Mitte Juli erfolgen. Dieser Zeitpunkt erlaubt den bereits vorhandenen Trieben, ausreichend zu verholzen und ihre Frosthärte zu entwickeln. Die Pflanze konzentriert sich dann auf die Stärkung ihrer Wurzeln und die Speicherung von Nährstoffen für den kommenden Frühling. Ein kräftiges, gut ausgereiftes Gehölz übersteht den Winter deutlich besser als ein weiches, durch spätes Wachstum geschwächtes.
Was ist mit anderen Nährstoffen? Während Stickstoff besonders kritisch ist, können Kalium und Phosphor auch später noch zugegeben werden, jedoch in deutlich reduzierter Menge. Diese Nährstoffe fördern die Wurzelbildung und die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten. Eine kalium- und phosphorbetonte Herbstdüngung kann die Überwinterungsfähigkeit unterstützen. Hierbei sollten Sie jedoch die Angaben auf der jeweiligen Düngerpackung beachten.
Alternativen zur chemischen Düngung: Kompost oder gut verrotteter Stallmist sind ideale organische Dünger, die die Rosen mit wichtigen Nährstoffen versorgen, ohne den ungünstigen Effekt einer späten Stickstoffgabe zu haben. Die Nährstoffe werden im Boden langsam freigesetzt, was ein gleichmäßiges Wachstum über die Saison unterstützt.
Zusammenfassend: Der Schlüssel zum erfolgreichen Überwintern von Rosen liegt in einer rechtzeitigen Beendigung der Stickstoffdüngung bis Mitte Juli. Eine spätere Düngung schadet mehr, als sie nützt. Konzentrieren Sie sich stattdessen auf die Stärkung der Pflanze durch eine ausgewogene Versorgung mit Kalium und Phosphor und achten Sie auf eine ausreichende Wasserversorgung im Herbst. So bereiten Sie Ihre Rosen optimal auf die kalten Monate vor und sichern sich eine reiche Blüte im kommenden Frühjahr.
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