Wann sollte ich meine Haare nicht Färben?
Wann Sie Ihre Haare besser nicht färben sollten: Gesundheit geht vor Schönheit
Haare färben ist ein beliebter Weg, um das Aussehen zu verändern und sich wohlzufühlen. Doch die chemischen Prozesse, die bei der Haarfärbung ablaufen, können das Haar stark beanspruchen. Daher ist es wichtig, genau abzuwägen, wann eine Färbung sinnvoll ist und wann man besser darauf verzichten sollte. Eine unsachgemäße Anwendung oder Färbung zum falschen Zeitpunkt kann zu irreparablen Schäden führen.
1. Geschädigtes und brüchiges Haar: Dies ist der wichtigste Punkt. Ist Ihr Haar bereits spröde, trocken, splissanfällig oder weist es deutliche Bruchstellen auf – beispielsweise durch häufiges Blondieren, Hitze-Styling oder chemische Glättungen –, sollten Sie von einer weiteren Behandlung mit Farbe Abstand nehmen. Die aggressive chemische Zusammensetzung von Haarfärbemitteln greift das bereits geschädigte Haar zusätzlich an, was zu verstärktem Bruch, Spliss und einem ungesunden Aussehen führt. Stattdessen sollten Sie sich zunächst auf die Reparatur des Haares konzentrieren, indem Sie reichhaltige Haarkuren verwenden, auf Hitze-Styling verzichten und Ihr Haar schonend behandeln.
2. Nach chemischen Behandlungen: Auch nach anderen chemischen Behandlungen wie einer Dauerwelle, einer Keratin-Behandlung oder einer intensiven Blondierung sollte eine Wartezeit eingehalten werden. Die Haarstruktur ist nach diesen Eingriffen besonders empfindlich und anfällig. Eine zusätzliche chemische Belastung durch Färbung kann zu unerwarteten Reaktionen führen, beispielsweise zu starkem Haarbruch, Verfärbungen oder gar zu allergischen Reaktionen. Die empfohlene Wartezeit variiert je nach Behandlung und sollte mit einem Friseur abgesprochen werden.
3. Während Schwangerschaft und Stillzeit: Während der Schwangerschaft und Stillzeit verändert sich der Hormonhaushalt des Körpers stark. Dies kann die Reaktion des Haares auf Haarfärbemittel beeinflussen und zu unerwünschten Ergebnissen führen. Obwohl Studien keine eindeutigen Risiken belegen, entscheiden sich viele Frauen aus Vorsichtsgründen, während dieser sensiblen Phase auf das Färben der Haare zu verzichten. Die Inhaltsstoffe der Färbemittel könnten theoretisch in geringen Mengen in den Blutkreislauf gelangen, obwohl die Mengen wohl zu gering sind um Auswirkungen auf das Kind zu haben. Eine ausführliche Beratung mit dem Frauenarzt oder der Hebamme ist empfehlenswert.
4. Bei bestehenden Hautkrankheiten oder Allergien: Bei bestehenden Hautkrankheiten wie Neurodermitis oder Psoriasis im Kopfbereich sollte man besonders vorsichtig sein. Die chemischen Substanzen in Haarfärbemitteln können die Haut reizen und die Erkrankung verschlimmern. Auch bei bekannten Allergien oder Unverträglichkeiten gegenüber bestimmten Inhaltsstoffen von Haarfärbemitteln ist unbedingt auf eine Färbung zu verzichten. Ein Allergietest vor der Anwendung ist unerlässlich.
5. Bei starkem Stress oder Krankheit: Während Phasen von starkem Stress oder Krankheit ist der Körper geschwächt und das Immunsystem weniger leistungsfähig. Dies kann die Reaktion auf die chemischen Inhaltsstoffe der Haarfärbemittel negativ beeinflussen. Es ist ratsam, die Haarfärbung auf einen Zeitpunkt zu verschieben, an dem Sie sich körperlich und seelisch fitter fühlen.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Eine Haarfärbung sollte gut überlegt sein. Die Gesundheit und das Wohlbefinden der Haare sollten immer im Vordergrund stehen. Bei Unsicherheiten ist eine Beratung mit einem Friseur oder einem Hautarzt empfehlenswert. Eine gesunde Haarstruktur ist wichtiger als eine kurzfristige Veränderung der Haarfarbe.
#Färben Vermeiden#Haarfarbe Zeitpunkt#Haarfärben WannKommentar zur Antwort:
Vielen Dank für Ihre Kommentare! Ihr Feedback ist sehr wichtig, damit wir unsere Antworten in Zukunft verbessern können.