Warum kein Laser im Sommer?
Intensive Sonneneinstrahlung nach einer Laserbehandlung ist kontraproduktiv. Die empfindliche Haut reagiert mit erhöhtem Sonnenbrandrisiko und vermehrter Pigmentbildung. Daher ist konsequenter Sonnenschutz unerlässlich, um unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden und das Behandlungsergebnis zu schützen.
Sommer, Sonne, Laser – keine gute Kombination! Warum Laserbehandlungen im Sommer weniger empfehlenswert sind
Der Sommer lockt mit Sonne, Strand und guter Laune. Doch wer eine Laserbehandlung plant, sollte die Urlaubsfreude etwas bremsen. Die Kombination aus intensiver Sonneneinstrahlung und Lasertherapie ist nämlich alles andere als ideal und kann zu unerwünschten Nebenwirkungen führen. Warum das so ist, erklären wir im Folgenden.
Der Schlüssel liegt in der empfindlichen Haut nach einer Laserbehandlung. Lasertherapien, egal ob zur Haarentfernung, Hautverjüngung oder Aknebehandlung, greifen in die obersten Hautschichten ein. Diese sind nach dem Eingriff gereizt und besonders anfällig für äußere Einflüsse. Die intensive UV-Strahlung der Sonne verstärkt diese Empfindlichkeit erheblich.
Die Folgen können drastisch sein:
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Erhöhtes Sonnenbrandrisiko: Die bereits geschädigte Haut verbrennt schneller und stärker als gesunde Haut. Das führt zu Rötungen, Schwellungen, Juckreiz und im schlimmsten Fall zu Blasenbildung. Die Heilungsphase verlängert sich deutlich, und das Behandlungsergebnis kann beeinträchtigt werden.
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Vermehrte Pigmentbildung: Die UV-Strahlung stimuliert die Melaninproduktion. Dies kann zu unschönen, dunklen Flecken (Hyperpigmentierungen) führen, die die Haut uneben erscheinen lassen und das gewünschte Ergebnis der Laserbehandlung konterkarieren. Besonders bei Behandlungen im Gesichtsbereich ist dieses Risiko hoch.
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Verzögerte Wundheilung: Die Sonne hemmt den natürlichen Heilungsprozess der Haut. Wunden verheilen langsamer, und das Risiko von Narbenbildung steigt.
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Verschlechterung des Behandlungsergebnisses: Das Ziel einer Laserbehandlung wird durch die Sonneneinstrahlung oft beeinträchtigt. Die erzielte Verbesserung kann durch die zusätzlichen Schädigungen der Haut wieder zunichtegemacht werden.
Konsequenter Sonnenschutz ist daher unerlässlich! Dies bedeutet nicht nur die Verwendung eines hochfaktorigen Sonnenschutzmittels (mindestens LSF 50+), sondern auch das Meiden intensiver Sonneneinstrahlung in den Stunden mit der höchsten UV-Aktivität (meist zwischen 11 und 15 Uhr). Schutzkleidung wie Hüte und lange Kleidung sollten ebenfalls in Erwägung gezogen werden. Diese Vorsichtsmaßnahmen sollten mehrere Wochen nach der Behandlung konsequent eingehalten werden.
Fazit: Während eine Laserbehandlung zu jeder Jahreszeit möglich ist, ist der Sommer aufgrund der intensiven Sonneneinstrahlung weniger günstig. Die Risiken von Sonnenbrand, Pigmentstörungen und einer verzögerten Wundheilung überwiegen die Vorteile. Wer eine Laserbehandlung plant, sollte die Durchführung daher besser in die kühleren Monate verlegen oder zumindest einen konsequenten und langfristigen Sonnenschutz gewährleisten. Im Zweifelsfall sollte unbedingt ein Beratungsgespräch mit dem behandelnden Arzt oder der Ärztin erfolgen.
#Hitze#Laser#SommerKommentar zur Antwort:
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