Warum klappt mein Sonnenschirm bei Wind um?
Durch einen physikalischen Effekt, der in der Strömungsmechanik wurzelt, kehrt sich die Schirmkuppel nach oben um. Wind, der von unten einfängt, spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle.
Warum klappt der Sonnenschirm bei Wind um?
Wenn sich der Wind unter die Stoffbespannung eines Sonnenschirms drückt, wölbt sich diese nach oben und zum Schluss nach unten. Ein Umkippen oder seitliche Wegbiegen ist nicht zu beobachten. Was steckt dahinter?
Die Erklärung liegt in der Physik der Strömungsmechanik.
Für die Umkehrbewegung des Sonnenschirms ist nicht der Wind, der von unten gegen die Bespannung drückt verantwortlich, sondern der Effekt, dass sich der Wind auf der Oberseite schneller bewegt als an der Unterseite. Diesen Effekt nennt man “Venturi-Effekt”. Je stärker der Wind, desto größer der Unterschied in der Strömungsgeschwindigkeit und desto größer die nach oben wirkende Kraft.
Anmerkung: Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass der Wind unter den Schirm eindringt und ihn nach oben drückt. Dies ist jedoch nicht der Fall. Der Wind dringt nicht unter den Schirm ein, sondern strömt um ihn herum.
Um diesem Effekt entgegenzuwirken, verfügen manche Sonnenschirme über eine sogenannte “Windöffnung”. Diese Öffnung lässt den Wind von oben einströmen und verhindert so, dass sich die Schirmkuppel nach oben wölbt.
#Sonnenschirm#Stabilität#WindKommentar zur Antwort:
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