Warum läuft die Nasendusche nicht durch?

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Manchmal blockiert eingetrockneter Schleim den Durchfluss der Nasendusche. Weichen Sie die Nase zunächst einige Minuten ein, indem Sie nur das verstopfte Nasenloch sanft spülen. Dadurch lösen sich Krusten und der Spülvorgang gelingt anschließend meist problemlos.

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Nasendusche läuft nicht? Ursachen und Lösungen für verstopfte Nasengänge

Eine Nasendusche bietet effektive Linderung bei verstopfter Nase, Schnupfen und Allergien. Doch was tun, wenn die wohltuende Spülung einfach nicht durchläuft? Die Ursache liegt meist in verstopften Nasengängen, doch die Gründe dafür sind vielfältig und erfordern unterschiedliche Lösungsansätze. Ein einfacher “verstopfter” Zustand ist nicht gleichzusetzen mit einem anderen. Hier einige mögliche Ursachen und wie Sie die Durchflussfähigkeit Ihrer Nasendusche wiederherstellen können:

1. Eingetrockneter Schleim und Krusten: Die häufigste Ursache für eine blockierte Nasendusche ist eingetrockneter Schleim oder Nasenkrusten. Diese bilden einen dichten Pfropfen, der den Wasserfluss behindert. Ein einfaches, aber oft effektives Vorgehen ist die vorläufige Befeuchtung der Nasenschleimhaut. Verwenden Sie dazu nicht die Nasendusche mit voller Kraft, sondern geben Sie nur wenige Milliliter lauwarmes, isotonisches Nasenspray (Kochsalzlösung) in das betroffene Nasenloch. Warten Sie einige Minuten, bis der Schleim sich gelöst hat. Anschließend versuchen Sie es erneut mit der Nasendusche, diesmal mit sanftem Druck. Beginnen Sie mit der betroffenen Seite, um den Durchfluss zu testen. Falls nötig, wiederholen Sie diesen Vorgang.

2. Falsche Kopfhaltung: Die korrekte Kopfhaltung ist entscheidend für den Erfolg der Nasendusche. Eine zu aufrechte oder zu stark geneigte Haltung kann den natürlichen Ablauf des Wassers verhindern. Stellen Sie sicher, dass Sie sich beim Spülen in der empfohlenen Position befinden (meist leicht nach vorne gebeugt, mit leicht nach unten geneigtem Kopf). Experimentieren Sie vorsichtig mit minimalen Anpassungen der Kopfhaltung, um den optimalen Winkel für den Durchfluss zu finden.

3. Verstopfter Nasenlochdurchgang (z.B. durch Polypen oder Schwellungen): Bei hartnäckigen Problemen, die über einfache Schleimansammlungen hinausgehen, könnte ein anatomisches Problem vorliegen. Polypen, Schwellungen der Nasenschleimhaut (z.B. durch Allergien) oder eine verkrümmte Nasenscheidewand können den Durchfluss dauerhaft behindern. In solchen Fällen ist ein Besuch beim HNO-Arzt unerlässlich. Dieser kann die Ursache diagnostizieren und gegebenenfalls eine entsprechende Behandlung einleiten.

4. Defekter oder falsch verwendeter Nasendusche-Aufsatz: Prüfen Sie, ob der Aufsatz Ihrer Nasendusche beschädigt oder verstopft ist. Reinigen Sie ihn gründlich nach jeder Anwendung und überprüfen Sie ihn auf Risse oder Verformungen. Auch die falsche Verwendung des Aufsatzes, z.B. ungenügendes Einsetzen in das Nasenloch, kann den Durchfluss beeinträchtigen. Lesen Sie dazu die Anweisungen des Herstellers sorgfältig durch.

5. Zu hohe Wassertemperatur: Zu heißes Wasser kann die Nasenschleimhaut reizen und zu Schwellungen führen, die den Durchfluss blockieren. Verwenden Sie immer lauwarmes, physiologisch temperiertes Wasser (Körpertemperatur) für Ihre Nasendusche.

Zusammenfassend: Wenn Ihre Nasendusche nicht durchläuft, sollten Sie zunächst die einfachen Lösungsansätze wie die Befeuchtung der Nasenschleimhaut und die Überprüfung der Kopfhaltung testen. Bestehen die Probleme weiterhin, ist ein HNO-Arztbesuch ratsam, um organische Ursachen auszuschließen. Eine gründliche Reinigung der Nasendusche und des Aufsatzes ist in jedem Fall unerlässlich.