Was machen bei zu viel gegossen?
Bei Staunässe in Topfpflanzen hilft ein ungewöhnlicher Trick: Tampons! Diese saugfähigen Helfer tief in die Erde stecken, damit sie überschüssiges Wasser aufnehmen. Nach kurzer Zeit, wenn sie vollgesogen sind, einfach entfernen und entsorgen. Für größere Töpfe empfiehlt es sich, mehrere Tampons gleichzeitig zu verwenden.
Zu viel gegossen? Rettung für Ihre Pflanzen!
Überwässerung ist ein weitverbreitetes Problem bei der Pflanzenpflege, das schnell zu Wurzelfäule und dem Absterben der geliebten grünen Mitbewohner führen kann. Doch bevor es soweit kommt, gibt es verschiedene Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Ihre Pflanzen vor dem Ertrinken zu retten. Der Grad der Überwässerung und die Pflanzenart bestimmen dabei die richtige Vorgehensweise.
Erste Anzeichen von Überwässerung:
- Welke Blätter: Im Gegensatz zu Wassermangel, hängen die Blätter bei Überwässerung schlaff herunter und wirken matschig.
- Verfärbte Blätter: Die Blätter können gelb oder braun werden und ihre Festigkeit verlieren.
- Schlechter Geruch: Ein unangenehmer, fauliger Geruch aus dem Topf deutet auf Wurzelfäule hin.
- Staunässe im Topf: Sichtbares Wasser im Untersetzer oder auf der Topfoberfläche ist ein klares Zeichen für Überwässerung.
Maßnahmen bei Überwässerung:
Die Rettung Ihrer Pflanzen hängt von der Schwere der Überwässerung ab.
1. Sofortmaßnahmen bei leichter Überwässerung:
- Entfernen Sie überschüssiges Wasser: Gießen Sie das Wasser aus dem Untersetzer ab und prüfen Sie, ob die Erde im Topf bereits zu feucht ist. Wenn ja, lassen Sie die Pflanze abtropfen.
- Verbessern Sie die Drainage: Achten Sie darauf, dass der Topf über genügend Abzugslöcher verfügt. Eine Schicht aus Kies oder Blähton am Topfboden verbessert die Drainage zusätzlich.
- Vermeiden Sie weiteres Gießen: Geben Sie Ihrer Pflanze Zeit zum Abtrocknen, bevor Sie sie erneut gießen. Fühlen Sie die Erde mit Ihrem Finger: Ist sie trocken bis in etwa 2 cm Tiefe, kann erneut gegossen werden.
2. Maßnahmen bei starker Überwässerung (Staunässe):
- Umtopfen: Ist die Erde stark durchnässt und zeigt die Pflanze bereits deutliche Symptome der Überwässerung, ist ein Umtopfen in frische, gut durchlässige Erde oft die beste Lösung. Entfernen Sie dabei vorsichtig die alte Erde von den Wurzeln und prüfen Sie diese auf Fäulnis. Beschädigte Wurzeln können entfernt werden.
- Trocknen der Erde: Bei Topfpflanzen kann man – wie im Eingangsbeispiel angedeutet – saugfähige Materialien verwenden, um überschüssiges Wasser zu entfernen. Tampons sind eine Möglichkeit, aber auch Küchenpapier, Zeitungspapier oder spezielle saugfähige Granulate sind geeignet. Diese Methode eignet sich jedoch nur für relativ kleine Töpfe.
- Luftzirkulation: Stellen Sie die Pflanze an einen luftigen Platz, um die Erde schneller trocknen zu lassen. Vermeiden Sie dabei direkte Sonneneinstrahlung.
- Fungizide: Bei Verdacht auf Wurzelfäule kann der Einsatz eines geeigneten Fungizids helfen, den Pilzbefall zu bekämpfen. Beachten Sie dabei die Anwendungshinweise des Herstellers.
Prävention:
- Richtiges Gießen: Gießen Sie nur dann, wenn die oberste Schicht der Erde abgetrocknet ist. Vermeiden Sie das ständige Gießen in kleinen Mengen. Besser ist es, gründlich zu gießen, bis Wasser aus dem Abzugsloch läuft.
- Geeignete Erde: Verwenden Sie eine gut durchlässige Erde, die nicht zu stark verdichtet.
- Der richtige Topf: Achten Sie auf ausreichend große Abzugslöcher im Topf.
Überwässerung ist vermeidbar. Mit etwas Aufmerksamkeit und den richtigen Maßnahmen können Sie Ihre Pflanzen vor dem Ertrinken retten und ihnen weiterhin ein gesundes Wachstum ermöglichen. Denken Sie daran, dass die spezifischen Bedürfnisse der Pflanzenart berücksichtigt werden müssen. Informieren Sie sich daher über die Bedürfnisse Ihrer individuellen Pflanzen.
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