Was passiert, wenn Sie in der Spülmaschine kein Salz verwenden?

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Ohne Spülmaschinensalz riskierst du schleichende Schäden. Kalk lagert sich ab und beeinträchtigt nach und nach die Leistung des Geräts. Zwar läuft die Maschine zunächst weiter, doch mit der Zeit leidet die Effizienz und Lebensdauer. Auf lange Sicht sparst du durch regelmäßige Salzzugabe also Geld und Ärger.

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Das stille Sterben der Spülmaschine: Was passiert ohne Salz?

Der glänzende Edelstahl, das leise Summen – die Spülmaschine, unser treuer Helfer im Kampf gegen schmutziges Geschirr. Doch was passiert, wenn wir an einem essentiellen Bestandteil sparen: dem Spülmaschinensalz? Die Antwort ist weniger spektakulär als ein explodierender Wasserhahn, aber dafür umso heimtückischer: ein schleichender, langwieriger Prozess der Verkalkung und Verschlechterung.

Im Gegensatz zu herkömmlichem Tafelsalz dient Spülmaschinensalz nicht der Geschirrreinigung selbst. Seine Aufgabe ist weitaus wichtiger: die Wasserenthärtung. Hartes Wasser enthält hohe Konzentrationen an Calcium- und Magnesiumionen. Diese Mineralien lagern sich während des Spülvorgangs an den Heizelementen, den Sprüharmen, den Dichtungen und im Inneren der Maschine ab. Das Ergebnis: Kalk.

Ohne Salz läuft die Spülmaschine zunächst scheinbar normal. Doch der Kalkansatz wächst stetig. Die Folgen sind vielfältig und betreffen sowohl die Reinigungsleistung als auch die Lebensdauer des Geräts:

  • Schlechtere Reinigungsergebnisse: Kalkablagerungen verengen die Düsen der Sprüharme. Das Wasser wird nicht mehr gleichmäßig verteilt, der Sprühdruck sinkt, und das Geschirr wird nicht mehr gründlich sauber. Flecken, Kalkränder und ein trüber Film auf Gläsern sind die Folge.

  • Reduzierte Heizleistung: Die Heizelemente sind besonders gefährdet. Kalk isoliert die Heizstäbe und führt zu einem höheren Energieverbrauch. Die Spülmaschine benötigt länger zum Aufheizen, und die Spültemperatur sinkt, was wiederum die Reinigungsleistung beeinträchtigt. Im schlimmsten Fall kann ein verkalktes Heizelement sogar durchbrennen.

  • Verkürzte Lebensdauer: Der stetige Kalkaufbau belastet die Pumpe, den Motor und andere mechanische Teile der Spülmaschine. Dies führt zu erhöhtem Verschleiß und kann zu teuren Reparaturen oder einem vorzeitigen Ausfall führen. Die Dichtungen leiden ebenfalls, was zu Undichtigkeiten führen kann.

  • Korrosion: Kalkablagerungen schaffen ideale Bedingungen für die Bildung von Rost und Korrosion an metallischen Bauteilen.

Sparsamkeit beim Spülmaschinensalz ist also ein Trugschluss. Der vermeintliche Preisvorteil wird durch erhöhte Reparaturkosten, einen höheren Energieverbrauch und die Notwendigkeit einer frühzeitigen Neuanschaffung mehr als aufgewogen. Die regelmäßige Zugabe von Spülmaschinensalz ist eine vergleichsweise geringe Investition, die langfristig sowohl die Umwelt schont als auch die Funktionalität und Langlebigkeit Ihrer Spülmaschine sichert. Vergessen Sie also nicht das Salz – Ihre Spülmaschine wird es Ihnen danken!