Was passiert, wenn Tomaten zu eng stehen?

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Eng stehende Tomaten begünstigen Krankheiten wie Kraut- und Braunfäule. Ein Abstand von mindestens 70 cm pro Pflanze verhindert die Ausbreitung der Krankheit. Verletzte oder befallene Pflanzenteile sollten sofort entfernt werden.
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Eng stehende Tomaten: Ein Rezept für Krankheiten

Tomaten sind ein Grundnahrungsmittel in vielen Gärten, aber wenn sie zu eng stehen, können sie zu einem Nährboden für Krankheiten werden. Die Überbelegung von Tomatenpflanzen kann zu einer Vielzahl von Problemen führen, darunter:

Erhöhte Krankheitsanfälligkeit

Eng stehende Tomatenpflanzen schaffen ein ideales Umfeld für die Ausbreitung von Krankheiten wie Kraut- und Braunfäule. Der dichte Bewuchs behindert die Luftzirkulation und erhöht die Luftfeuchtigkeit, was für Pilzkrankheiten optimale Bedingungen bietet.

Krautfäule befällt zunächst die Blätter der Pflanzen, verursacht braune Flecken und kann schließlich die gesamte Pflanze töten. Braunfäule hingegen befällt die Früchte und führt zu weichen, faulen Flecken.

Schwierigkeiten bei der Bewässerung

Eng stehende Tomaten können auch schwierig zu bewässern sein. Die Wurzeln der Pflanzen konkurrieren um Wasser und Nährstoffe, was zu einer ungleichmäßigen Bewässerung führen kann. Trockene Pflanzen sind anfälliger für Stress und Krankheiten.

Mangelnde Sonnenlichtexposition

Tomatenpflanzen benötigen viel Sonnenlicht, um gedeihen zu können. Wenn sie zu eng stehen, können die unteren Blätter durch die oberen Blätter beschattet werden. Dies kann zu einem Mangel an Sonnenlicht und einer schwächeren Pflanzenentwicklung führen.

Was ist zu tun?

Um Krankheiten bei eng stehenden Tomaten zu vermeiden, ist es wichtig, folgende Maßnahmen zu ergreifen:

  • Ausreichend Platz: Stellen Sie sicher, dass die Tomatenpflanzen mindestens 70 cm voneinander entfernt sind. Dies ermöglicht eine gute Luftzirkulation und verhindert die Ausbreitung von Krankheiten.
  • Entfernen befallener Pflanzen: Entfernen Sie verletzte oder befallene Pflanzenteile sofort. Entsorgen Sie sie nicht auf dem Kompost, da sich die Krankheiten sonst ausbreiten können.
  • Fungizide: In schweren Fällen kann die Anwendung von Fungiziden erforderlich sein, um die Ausbreitung von Krankheiten zu kontrollieren. Befolgen Sie immer die Anweisungen auf dem Etikett sorgfältig.

Fazit

Eng stehende Tomaten können ein ernstes Problem für Gärtner sein. Sie fördern Krankheiten, erschweren die Bewässerung und behindern die Sonnenlichtexposition. Durch die Einhaltung angemessener Abstände und die Entfernung befallener Teile können Gärtner gesunde Tomatenpflanzen anbauen und das Risiko von Krankheiten minimieren.