Was tun gegen 38 Grad Fieber?

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Gegen Fieber ab 38 Grad Celsius helfen Tee (schweißtreibend oder fiebersenkend), Wadenwickel, kühle Waschungen und ausreichend Flüssigkeit. Leichte Kost und gegebenenfalls fiebersenkende Medikamente können die Beschwerden lindern.
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38 Grad Fieber: Was tun, um die Beschwerden zu lindern?

Ein Fieber von 38 Grad Celsius und darüber ist ein Zeichen dafür, dass der Körper gegen eine Infektion kämpft. Während ein leicht erhöhtes Fieber oft nicht besorgniserregend ist und sogar als hilfreicher Bestandteil der körpereigenen Abwehrmechanismen gesehen werden kann, können die damit verbundenen Beschwerden – Kopf- und Gliederschmerzen, Schüttelfrost, Schwächegefühl – sehr unangenehm sein. Wichtig ist daher, die Symptome zu lindern und den Körper bei seiner Genesung zu unterstützen.

Hausmittel gegen Fieberbeschwerden:

Im Falle eines Fiebers von 38 Grad Celsius können verschiedene bewährte Hausmittel Linderung verschaffen:

  • Viel trinken: Ausreichend Flüssigkeit ist essentiell, um den Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen auszugleichen. Geeignet sind Wasser, ungesüßte Tees (z.B. Kräutertees wie Kamille oder Lindenblüte) und verdünnte Fruchtsäfte. Vermeiden Sie stark zuckerhaltige Getränke.

  • Schweißtreibende Tees: Tee aus Lindenblüten oder Holunderblüten kann den Schweiß fördern und so die Körpertemperatur senken. Wichtig ist jedoch, gleichzeitig ausreichend Flüssigkeit zuzuführen.

  • Wadenwickel: Kühle Wadenwickel können die Wärmeableitung des Körpers unterstützen und die Temperatur senken. Dazu ein Baumwolltuch in lauwarmes (nicht kaltes!) Wasser tauchen, ausdrücken und um die Waden wickeln. Regelmäßig wechseln, bis eine spürbare Linderung eintritt. Bei Kreislaufproblemen sind Wadenwickel nicht geeignet.

  • Kühle Waschungen: Kühle Waschungen mit lauwarmem Wasser können ebenfalls erfrischend wirken und das Fiebergefühl lindern. Vermeiden Sie jedoch zu kaltes Wasser, da dies zu Schüttelfrost führen kann.

  • Leichte Kost: Verzichten Sie während des Fiebers auf schwere, fettreiche Mahlzeiten. Leichte Kost, wie beispielsweise Suppen, Hirsebrei oder Zwieback, ist besser verträglich und belastet den Körper nicht zusätzlich.

  • Ruhe: Genügend Ruhe und Schlaf sind unerlässlich, damit der Körper seine Energie für die Bekämpfung der Infektion nutzen kann.

Fiebersenkende Medikamente:

Bei starkem Fieber, erheblichen Schmerzen oder wenn die Beschwerden trotz der oben genannten Maßnahmen nicht nachlassen, können fiebersenkende Medikamente wie Paracetamol oder Ibuprofen eingenommen werden. Wichtig: Lesen Sie stets die Packungsbeilage sorgfältig und befolgen Sie die Dosierungsempfehlungen. Bei Unsicherheiten oder Vorerkrankungen sollten Sie unbedingt einen Arzt konsultieren. Ibuprofen sollte bei Kindern unter 12 Jahren nur nach ärztlicher Rücksprache eingenommen werden.

Wann zum Arzt gehen?

Obwohl 38 Grad Fieber oft harmlos ist, gibt es Situationen, in denen ärztlicher Rat unbedingt notwendig ist:

  • Fieber über 40 Grad Celsius
  • Fieber, das länger als drei Tage anhält
  • Zusätzliche Symptome wie starke Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit, Atemnot, Ohrenschmerzen oder Hautausschlag
  • Fieber bei Säuglingen und Kleinkindern
  • Fieber bei Menschen mit Vorerkrankungen

Dieser Artikel dient lediglich der allgemeinen Information und ersetzt keinen Arztbesuch. Bei Unsicherheiten oder anhaltenden Beschwerden sollten Sie immer einen Arzt konsultieren. Nur ein Arzt kann die Ursache des Fiebers feststellen und die passende Behandlung einleiten.