Was tun, wenn beim Abnehmen das Gewicht stagniert?

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Ein Gewichtsplateau beim Abnehmen kann frustrierend sein. Um dem entgegenzuwirken, sollten Sie Ihre Gewichtskontrolle standardisieren, beispielsweise morgens nach dem Aufstehen. Variieren Sie außerdem Ihr Training, indem Sie Intensität und Umfang anpassen, um neue Reize zu setzen.
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Das Gewichtsplateau beim Abnehmen: Warum stagniert die Waage und was tun?

Das Ziel erreicht, die Ernährung umgestellt, das Training intensiviert – und trotzdem zeigt die Waage seit Wochen keinen Fortschritt. Ein Gewichtsplateau ist ein häufiges Phänomen beim Abnehmen und kann frustrierend sein. Doch anstatt aufzugeben, sollten Sie die Gründe verstehen und Ihre Strategie anpassen.

Warum stagniert das Gewicht?

Es gibt mehrere Gründe für ein Gewichtsplateau, die oft miteinander verknüpft sind:

  • Stoffwechselanpassung: Ihr Körper passt seinen Stoffwechsel an die veränderte Kalorienzufuhr an, um den Energiebedarf zu reduzieren. Dadurch wird der Kalorienverbrauch geringer, was die Gewichtsabnahme verlangsamt oder sogar zum Stillstand bringt.
  • Wasserverlust: Ein Teil der vermeintlichen Gewichtsabnahme in den ersten Wochen besteht oft aus Wasserverlust. Dieser kommt durch die Reduktion von Salz und Kohlenhydraten zustande, und die Waage kann daher irreführend sein.
  • Muskelaufbau: Während Sie Fett verlieren, bauen Sie möglicherweise auch Muskeln auf. Muskeln wiegen mehr als Fett, und daher kann die Waage trotz Fettverlustes stagnieren.
  • Ungleichgewicht im Ernährungsplan: Einseitige Ernährung oder eine unkontrollierte Kalorienzufuhr, selbst mit scheinbar geringen Überschüssen, können die Gewichtsabnahme hemmen.
  • Stress und Schlafmangel: Stresshormone und fehlender Schlaf beeinflussen den Stoffwechsel und können zu einer Gewichtszunahme beitragen.
  • Medikamente: Manche Medikamente haben einen Einfluss auf den Appetit und den Stoffwechsel.

Was tun, wenn die Waage stehen bleibt?

1. Standardisieren Sie Ihre Gewichtskontrolle: Wägen Sie sich täglich zur gleichen Zeit, am besten morgens nach dem Aufstehen und vor dem Frühstück. Dies minimiert Schwankungen durch Flüssigkeitshaushalt und Nahrungsaufnahme.

2. Variieren Sie Ihr Training: Ein sich wiederholendes Trainingsprogramm kann den Körper an die Belastung gewöhnen. Variieren Sie Intensität und Umfang, um neue Reize zu setzen. Probiere neue Übungen, erhöhe die Dauer oder Intensität deines bestehenden Trainings oder nimm an verschiedenen Sportarten teil. Auch Krafttraining spielt eine entscheidende Rolle beim Muskelaufbau, was wiederum den Stoffwechsel ankurbelt.

3. Achten Sie auf Ihr Ernährungsprofil: Überprüfen Sie Ihren Ernährungsplan kritisch. Sind Sie tatsächlich im Kaloriendefizit? Sind Sie ausreichend mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt? Denken Sie über eine professionelle Ernährungsberatung nach, um eine ausgewogene und nachhaltige Ernährung zu gewährleisten. Vermeiden Sie kurzfristige Diäten, die nicht langfristig umsetzbar sind. Wichtig ist, dass die Ernährung dem Lebensstil angepasst wird und nicht andersherum.

4. Stressmanagement: Stress wirkt sich negativ auf den Stoffwechsel aus. Integrieren Sie Stressbewältigungsstrategien in Ihren Alltag, wie Meditation, Yoga oder regelmäßige Entspannungstechniken.

5. Schlafhygiene: Genügend Schlaf (7-8 Stunden) ist unerlässlich für den Stoffwechsel und die Hormonausgleich.

6. Konzentrieren Sie sich auf Fortschritte jenseits des Gewichts: Betrachten Sie nicht nur die Waage, sondern auch andere Verbesserungen, wie mehr Energie, bessere Laune, gesteigerte Leistungsfähigkeit und Verbesserungen in Ihrer Gesundheit.

7. Berücksichtigen Sie mögliche medizinische Ursachen: Wenn das Plateau länger anhält und/oder mit anderen Symptomen verbunden ist, konsultieren Sie einen Arzt oder Ernährungsberater.

Ein Gewichtsplateau kann frustrierend sein, aber es ist kein Grund, die Motivation zu verlieren. Durch Anpassung Ihrer Strategie, Verständnis der zugrundeliegenden Faktoren und Fokus auf nachhaltige Veränderungen können Sie Ihre Ziele erreichen und ein gesünderes und glücklicheres Leben führen.