Was tun, wenn man keinen Termin beim Orthopäden bekommt?

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Der bundesweite 116117-Terminservice erleichtert den Zugang zu Fachärzten wie Orthopäden. Ärzte melden hier freie Kapazitäten, wodurch Patienten schneller einen passenden Termin erhalten. Die Kassenärztlichen Vereinigungen unterstützen dies mit kostenloser Software. Schnelle Hilfe bei der Terminsuche ist somit garantiert.

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Was tun, wenn man keinen Termin beim Orthopäden bekommt?

Einen Orthopäden-Termin zu ergattern, kann sich manchmal wie ein Marathonlauf anfühlen. Wartezeiten von mehreren Wochen oder gar Monaten sind keine Seltenheit. Doch was tun, wenn die Schmerzen drängen und ein schneller Termin unabdingbar ist? Der 116117-Terminservice ist zwar eine gute Anlaufstelle, doch auch darüber hinaus gibt es Möglichkeiten, die Wartezeit zu verkürzen oder alternative Wege zur Behandlung zu finden.

1. Flexibilität zeigen:

Oftmals liegt das Problem nicht am generellen Mangel an Terminen, sondern an den eigenen zeitlichen Vorgaben. Wer flexibel ist und auch Termine außerhalb der üblichen Sprechzeiten, beispielsweise früh morgens, abends oder am Samstag, wahrnehmen kann, erhöht seine Chancen deutlich. Fragen Sie in der Praxis gezielt nach solchen “Lücken-Terminen”.

2. Nach Akutsprechstunden fragen:

Viele orthopädische Praxen bieten Akutsprechstunden für Patienten mit dringenden Beschwerden an. Informieren Sie sich telefonisch über die jeweiligen Bedingungen und Öffnungszeiten. Zwar müssen Sie hier möglicherweise mit Wartezeiten rechnen, doch kommen Sie im Vergleich zu einem regulären Termin in der Regel deutlich schneller dran.

3. Umliegende Praxen kontaktieren:

Erweitern Sie Ihren Suchradius. Manchmal lohnt es sich, auch Praxen in benachbarten Städten oder Gemeinden zu kontaktieren. Gerade auf dem Land können die Wartezeiten dort deutlich kürzer sein.

4. Online-Terminbuchung nutzen:

Immer mehr Praxen bieten die Möglichkeit der Online-Terminbuchung an. Hier haben Sie oft einen besseren Überblick über die verfügbaren Termine und können diese bequem von zu Hause aus buchen. Achten Sie auch auf kurzfristig freigewordene Termine, die hier häufig angezeigt werden.

5. Den Hausarzt einbinden:

Ihr Hausarzt kann eine wichtige Rolle bei der Terminsuche spielen. Er kann den Ernst der Lage beurteilen und gegebenenfalls bei der Orthopädie-Praxis intervenieren und um eine priorisierte Behandlung bitten. Zudem kann er oftmals selbst erste diagnostische Schritte einleiten und eine vorläufige Schmerztherapie verordnen.

6. Physiotherapie in Erwägung ziehen:

Bei weniger dringlichen Fällen kann eine physiotherapeutische Behandlung eine gute Alternative oder Ergänzung zur orthopädischen Behandlung sein. Physiotherapeuten können oftmals auch ohne ärztliche Überweisung konsultiert werden und bieten unter anderem Schmerztherapie und funktionelle Trainings an.

7. Spezialisierung beachten:

Orthopäden haben unterschiedliche Spezialisierungen. Wenn Sie bereits wissen, welche Art von orthopädischer Behandlung Sie benötigen (z.B. Handchirurgie, Sportmedizin), suchen Sie gezielt nach entsprechend spezialisierten Praxen. Dies kann die Suche nach einem passenden Termin erleichtern.

Fazit:

Die Suche nach einem Orthopäden-Termin erfordert Geduld und Engagement. Durch Flexibilität, Recherche und die Nutzung verschiedener Möglichkeiten lassen sich die Wartezeiten jedoch oftmals verkürzen. Scheuen Sie sich nicht, aktiv zu werden und verschiedene Wege auszuprobieren.