Was wirkt am besten gegen PMS?

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Sanfte Bewegung, Entspannungstechniken und eine ausgewogene Ernährung können prämenstruelle Beschwerden lindern. Obwohl der wissenschaftliche Beweis begrenzt ist, berichten viele Frauen von positiven Effekten durch Stressreduktion, Verzicht auf Nikotin und Alkohol sowie weniger Koffein und Salz.

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PMS ade: Was hilft wirklich gegen die Beschwerden?

Die Tage vor der Menstruation können für viele Frauen zur Qual werden. Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen, Brustspannen – die Liste der möglichen prämenstruellen Beschwerden (PMS) ist lang und individuell sehr unterschiedlich. Während manche Frauen nur leichte Unannehmlichkeiten verspüren, leiden andere unter stark beeinträchtigenden Symptomen, die den Alltag erheblich erschweren. Doch was hilft wirklich gegen PMS? Die Antwort ist leider nicht so einfach, denn die Wirksamkeit der einzelnen Maßnahmen ist oft von der individuellen Konstitution und der Schwere der Symptome abhängig. Es gibt jedoch einige Ansätze, die sich als hilfreich erwiesen haben und die wir im Folgenden beleuchten.

Bewegung: Mehr als nur ein Placebo-Effekt?

Regelmäßige, sanfte Bewegung, wie zum Beispiel Yoga, Schwimmen oder Spazierengehen, kann PMS-Symptome effektiv lindern. Sport setzt Endorphine frei, die eine stimmungsaufhellende Wirkung haben und Schmerzen reduzieren können. Zudem kann Bewegung helfen, Stress abzubauen, ein wichtiger Faktor bei der Entstehung und Verstärkung von PMS-Beschwerden. Wichtig ist hier jedoch, auf den eigenen Körper zu hören und keine übermäßige Anstrengung zu betreiben. Sanfte Aktivitäten sind effektiver als intensive Workouts, die den Körper zusätzlich belasten könnten.

Entspannungstechniken: Stressbewältigung als Schlüssel zur Linderung

Stress ist ein bekannter Auslöser und Verstärker von PMS. Daher sind Entspannungstechniken, wie Meditation, progressive Muskelentspannung oder Atemübungen, unerlässlich. Diese Techniken helfen, den Körper zu beruhigen, die Muskelspannung zu lösen und den Geist zu klären. Regelmäßige Praxis kann die Intensität von PMS-Symptomen deutlich reduzieren und zu einem gesteigerten Wohlbefinden beitragen. Achtsamkeitsübungen können zudem helfen, die eigenen körperlichen und emotionalen Veränderungen besser wahrzunehmen und bewusster mit ihnen umzugehen.

Ernährungsumstellung: Auf die richtige Balance achten

Eine ausgewogene und gesunde Ernährung spielt eine entscheidende Rolle bei der Linderung von PMS-Symptomen. Der Verzicht auf stark verarbeitete Lebensmittel, Zucker und künstliche Süßstoffe ist ratsam. Eine Ernährung reich an komplexen Kohlenhydraten, Obst und Gemüse, sowie mageren Proteinen kann dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren und Stimmungsschwankungen zu reduzieren. Auch der bewusste Umgang mit Koffein und Alkohol ist wichtig, da diese Substanzen die Symptome verschlimmern können. Ein niedrigerer Salzkonsum kann ebenfalls Wassereinlagerungen entgegenwirken. Wichtig ist hier, auf eine individuelle Anpassung zu achten, da die Reaktionen auf bestimmte Lebensmittel von Frau zu Frau variieren.

Zusätzliche Maßnahmen:

Neben den oben genannten Punkten können weitere Maßnahmen unterstützend wirken. Der Verzicht auf Nikotin trägt ebenfalls zur Verbesserung des Allgemeinbefindens bei. Ausreichend Schlaf, regelmäßige Aufenthalte an der frischen Luft und soziale Kontakte fördern das Wohlbefinden und können die PMS-Symptome positiv beeinflussen.

Wichtig: Bei stark beeinträchtigenden PMS-Symptomen sollte unbedingt eine Ärztin oder ein Arzt konsultiert werden. Es gibt verschiedene medizinische Behandlungsmöglichkeiten, die je nach individueller Situation eingesetzt werden können. Dieser Artikel stellt keine medizinische Beratung dar und ersetzt nicht den Besuch beim Arzt.