Wie bekomme ich eine allergische Reaktion weg?

6 Sicht

Bei schweren Allergien sind Adrenalin-Autoinjektoren und Antihistaminika lebenswichtig. Tragen Sie diese stets bei sich, wenn Sie ein hohes Risiko für anaphylaktische Reaktionen haben. Im Notfall sofort den Rettungsdienst rufen und sich in die Notaufnahme begeben.

Kommentar 0 mag

So werden Sie allergische Reaktionen los: Tipps und Tricks

Allergische Reaktionen sind eine lästige und manchmal sogar gefährliche Angelegenheit. Ob Heuschnupfen, Tierhaarallergie oder Lebensmittelunverträglichkeit – die Symptome können den Alltag erheblich beeinträchtigen. Doch keine Sorge, es gibt viele Möglichkeiten, allergische Reaktionen zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.

Bevor wir zu den Tipps und Tricks kommen, ist es wichtig zu betonen: Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt nicht die Beratung durch einen Arzt oder Apotheker. Bei schweren allergischen Reaktionen, insbesondere bei Anzeichen einer Anaphylaxie (z.B. Atemnot, Schwellungen im Gesicht, Kreislaufkollaps), ist sofort der Notruf zu verständigen!

Ursachen erkennen und vermeiden:

Der erste Schritt im Umgang mit Allergien ist die Identifizierung des Allergens. Dies kann durch verschiedene Tests beim Arzt erfolgen. Ist das Allergen bekannt, sollte der Kontakt so gut es geht vermieden werden.

  • Pollenallergie: Informieren Sie sich über den aktuellen Pollenflug und meiden Sie stark belastete Gebiete. Lüften Sie Ihre Wohnung am besten morgens früh oder abends, wenn die Pollenkonzentration niedriger ist.
  • Tierhaarallergie: Vermeiden Sie engen Kontakt mit Tieren, auf die Sie allergisch reagieren. Regelmäßiges Staubsaugen und Wischen mit einem feuchten Tuch helfen, Tierhaare in der Wohnung zu reduzieren.
  • Nahrungsmittelallergie: Lesen Sie Lebensmittelverpackungen sorgfältig und fragen Sie im Restaurant nach den Inhaltsstoffen der Speisen.

Symptome lindern:

  • Nasensprays und Augentropfen: Spezielle Nasensprays mit Kortison oder Antihistaminika können helfen, Symptome wie Niesen, laufende Nase und Juckreiz in der Nase zu lindern. Augentropfen mit Antihistaminika wirken gegen juckende, tränende und gerötete Augen.
  • Antihistaminika: Diese Medikamente blockieren die Wirkung von Histamin, einem Botenstoff, der bei allergischen Reaktionen freigesetzt wird. Sie sind als Tabletten, Tropfen oder Saft erhältlich und lindern Symptome wie Juckreiz, Hautausschlag und Schwellungen.
  • Kortisonpräparate: In schwereren Fällen können kurzzeitig Kortisonpräparate zum Einsatz kommen, um die Entzündungsreaktion zu hemmen. Sie sind als Tabletten, Salben, Cremes, Nasensprays oder Injektionen erhältlich.

Alternative Behandlungsmethoden:

  • Akupunktur: Einige Studien deuten darauf hin, dass Akupunktur die Symptome von Allergien lindern kann.
  • Homöopathie: Auch homöopathische Mittel können bei Allergien Linderung verschaffen.
  • Desensibilisierung: Bei dieser Therapie wird das Immunsystem schrittweise an das Allergen gewöhnt. Dies kann durch Spritzen oder Tropfen erfolgen und dauert in der Regel mehrere Jahre.

Wichtige Hinweise:

  • Besprechen Sie die Einnahme von Medikamenten und die Anwendung alternativer Behandlungsmethoden immer mit Ihrem Arzt.
  • Achten Sie auf mögliche Nebenwirkungen von Medikamenten.
  • Informieren Sie sich über Notfallmaßnahmen bei schweren allergischen Reaktionen.
  • Führen Sie bei Bedarf einen Notfallpass und ein Notfallset mit sich.

Mit den richtigen Maßnahmen und der Unterstützung durch einen Arzt können Sie Ihre Allergien in den Griff bekommen und ein beschwerdefreieres Leben führen.