Wie häufig sollte man Thunfisch essen?

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Thunfisch, reich an Omega-3-Fettsäuren, bereichert einen ausgewogenen Speiseplan. Ein bis zweimal pro Woche genossen, bietet er wertvolle Nährstoffe, ohne die Gesundheit durch Quecksilber zu gefährden. Schwangeren und Stillenden empfiehlt sich jedoch Zurückhaltung. Genießen Sie Thunfisch bewusst und maßvoll.

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Thunfisch auf dem Speiseplan: Wie oft ist gesund?

Thunfisch – der beliebte Meeresbewohner findet sich in unzähligen Rezepten wieder, von Salaten und Sandwiches bis hin zu Pasta-Gerichten und Aufläufen. Seine Beliebtheit ist nicht unbegründet: Thunfisch ist eine hervorragende Proteinquelle und liefert wertvolle Omega-3-Fettsäuren, die essentiell für die Gesundheit von Herz, Gehirn und Immunsystem sind. Doch die Frage, wie oft man Thunfisch bedenkenlos genießen kann, ist komplexer als man zunächst denkt.

Der entscheidende Faktor ist der Quecksilbergehalt. Thunfisch, insbesondere der größere, wie beispielsweise der Großaugenthun oder der Schwertfisch, enthält höhere Quecksilberkonzentrationen als kleinere Arten wie der Sardellenthun. Quecksilber ist ein Nervengift, das insbesondere für Ungeborene, Säuglinge und Kleinkinder gefährlich sein kann. Aus diesem Grund ist die Empfehlung für den Thunfischkonsum differenziert.

Für Erwachsene: Ein bis zwei Portionen (à ca. 100-150g) Thunfisch pro Woche gelten in der Regel als unbedenklich und stellen einen wertvollen Beitrag zu einer ausgewogenen Ernährung dar. Wichtig ist dabei, auf eine abwechslungsreiche Ernährung zu achten und nicht ausschließlich auf Thunfisch als Proteinquelle zurückzugreifen. Die verschiedenen Thunfischarten weisen unterschiedliche Quecksilberkonzentrationen auf. Der Verzehr von verschiedenen Arten kann dazu beitragen, den Quecksilberkonsum zu minimieren. Es empfiehlt sich, auf nachhaltig gefangenen Thunfisch zurückzugreifen, um die Bestände zu schützen.

Für Schwangere und Stillende: Für diese Gruppen gilt besondere Vorsicht. Die erhöhte Quecksilberbelastung kann das ungeborene Kind oder den Säugling schädigen. Daher raten Experten Schwangeren und Stillenden zu einem deutlich reduzierten Thunfischkonsum, bestenfalls zu einer maximalen Portion pro Woche oder sogar zu vollständigem Verzicht. Eine individuelle Beratung durch den Arzt oder die Hebamme ist in diesem Fall ratsam.

Kinder: Auch bei Kindern sollte der Thunfischkonsum begrenzt werden. Eine geringere Menge pro Woche als bei Erwachsenen ist empfehlenswert, wobei die genaue Menge vom Alter und Gewicht des Kindes abhängt. Hier ist ebenfalls eine individuelle Beratung durch den Kinderarzt sinnvoll.

Fazit: Thunfisch kann ein gesunder Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung sein. Ein maßvoller Konsum von ein bis zwei Portionen pro Woche für Erwachsene ist in der Regel unbedenklich. Schwangeren, Stillenden und Kindern ist jedoch zu einem reduzierten oder gar keinem Konsum zu raten. Achten Sie auf die Herkunft des Thunfisches und bevorzugen Sie nachhaltige Produkte. Bei Unsicherheiten sollten Sie immer einen Arzt oder Ernährungsberater konsultieren. Die individuelle gesundheitliche Situation spielt eine entscheidende Rolle bei der Festlegung der optimalen Thunfischmenge.