Wie inhaliert man, wenn die Nase zu ist?

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Verstopfte Nase? Heißer Wasserdampf lindert oft die Beschwerden. Die Wärme und Feuchtigkeit beruhigen die gereizten Nasenschleimhäute und verbessern die Atmung. Versuchen Sie es mit einem feuchten Tuch über den Topf oder eine Schüssel.
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Verstopfte Nase? So atmen Sie trotzdem!

Eine verstopfte Nase – ein lästiges und oft schmerzhaftes Problem, das den Schlaf raubt und die Lebensqualität deutlich beeinträchtigt. Während die Ursachen vielfältig sind (von Erkältungen und Allergien bis hin zu Nasennebenhöhlenentzündungen), konzentrieren wir uns hier auf die Frage: Wie atmet man, wenn die Nase zu ist? Reinigen Sie als erstes Ihre Nase sanft mit Kochsalzlösung aus der Apotheke und befreien Sie sie von festsitzendem Schleim.

Heißer Wasserdampf, wie bereits erwähnt, ist ein bewährtes Hausmittel. Die Wärme lockert den Schleim und erleichtert das Abhusten. Statt eines Tuches über einem Topf, der Verbrennungsgefahr birgt, empfehlen wir eine Dampf-Inhalation mit einem Vernebler oder eine warme Dusche. Der heiße Dampf, der die Atemwege erreicht, wirkt entspannend und befeuchtend. Achten Sie darauf, den Dampf nicht zu heiß einzuatmen, um Verbrühungen zu vermeiden. Ein paar Tropfen ätherisches Eukalyptus- oder Pfefferminzöl im Wasser können die Wirkung zusätzlich verstärken – aber nur in geringer Dosierung und nach Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker, besonders bei Kindern.

Alternativen zur Dampf-Inhalation:

  • Isotonische Nasenspülung: Eine regelmäßige Spülung der Nase mit isotonischer Kochsalzlösung hilft, verstopfte Nasengänge zu reinigen und den Schleim zu verflüssigen. Apotheken bieten hierfür spezielle Spülgeräte an.

  • Erhöhte Schlafposition: Eine erhöhte Kopf- und Oberkörperlage während des Schlafs erleichtert die Atmung und verhindert, dass sich Schleim im Nasenraum sammelt.

  • Nasenstrips: Diese über die Nasenflügel geklebten Streifen weiten die Nasengänge leicht und können die Atmung verbessern. Jedoch ist dies nur eine kurzfristige Lösung.

  • Mundatmung: Ist die Nase komplett verstopft, bleibt nur die Mundatmung. Diese ist jedoch weniger effektiv, da die Luft nicht ausreichend gefiltert und erwärmt wird. Um das Austrocknen der Schleimhäute zu vermeiden, sollten Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen.

Wann zum Arzt?

Wenn die verstopfte Nase länger als eine Woche anhält, mit Fieber, starkem Druckgefühl in den Nebenhöhlen, starkem Nasenbluten oder grünen/gelben Ausfluss einhergeht, sollten Sie unbedingt einen Arzt konsultieren. Dies kann auf eine ernstzunehmende Erkrankung hinweisen.

Fazit:

Eine verstopfte Nase ist zwar lästig, aber in den meisten Fällen gut behandelbar. Mit den oben genannten Tipps können Sie die Beschwerden lindern und wieder besser atmen. Dennoch ist es wichtig, bei anhaltenden oder starken Beschwerden einen Arzt aufzusuchen, um die Ursache zu klären und eine geeignete Behandlung zu erhalten.