Wie kann man Kalk im Körper entfernen?
Sehnenverkalkung äußert sich typischerweise als Schmerzen an der betroffenen Stelle. Die Behandlungsmöglichkeiten umfassen Schmerzmittel, Physiotherapie, Injektionen und extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT).
Kalk im Körper: Ursachen, Symptome und Behandlungsansätze – ein Überblick
Kalkablagerungen im Körper, medizinisch als Verkalkungen bezeichnet, sind ein weit verbreitetes Phänomen, das verschiedene Ursachen haben kann und je nach Lokalisation unterschiedliche Symptome zeigt. Während viele Verkalkungen asymptomatisch bleiben und keine Behandlung erfordern, können sie in bestimmten Fällen Beschwerden verursachen und eine Therapie notwendig machen. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Thematik, fokussiert sich jedoch nicht auf einzelne, komplexe Krankheitsbilder wie beispielsweise die Arteriosklerose, sondern beleuchtet die Thematik eher allgemein.
Ursachen für Kalkablagerungen:
Die Entstehung von Verkalkungen ist ein komplexer Prozess, der oft mit einem gestörten Kalziumhaushalt, Entzündungsprozessen oder Gewebeschäden zusammenhängt. Hier einige wichtige Faktoren:
- Alter: Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit von Verkalkungen, da sich die Stoffwechselprozesse verändern und Reparaturmechanismen des Körpers nachlassen.
- Entzündungen: Chronische Entzündungen, wie z.B. bei Arthrose oder Rheuma, können zur Bildung von Kalkablagerungen führen.
- Gewebeschäden: Verletzungen oder Operationen können zu lokalen Verkalkungen führen, da der Körper versucht, die geschädigten Bereiche zu reparieren.
- Stoffwechselstörungen: Erkrankungen wie Hyperparathyreoidismus (Überfunktion der Nebenschilddrüse) können zu einem erhöhten Kalziumspiegel im Blut führen und somit Verkalkungen begünstigen.
- Gicht: Bei Gicht können sich Harnsäurekristalle ablagern, die im Laufe der Zeit verkalken können.
Symptome:
Die Symptome von Verkalkungen hängen stark von der betroffenen Körperregion und der Ausprägung der Ablagerungen ab. Oftmals bleiben Verkalkungen symptomlos. Treten jedoch Beschwerden auf, können diese vielfältig sein:
- Schmerzen: Dies ist ein häufiges Symptom, insbesondere bei Verkalkungen in Gelenken (z.B. Sehnenverkalkung, Kalkschulter) oder in der Wirbelsäule. Der Schmerz kann stechend, dumpf oder ziehend sein und je nach Bewegung variieren.
- Bewegungseinschränkungen: Verkalkungen können die Beweglichkeit von Gelenken einschränken und zu Steifheit führen.
- Schwellungen: In einigen Fällen können sich die betroffenen Bereiche entzünden und anschwellen.
- Rötungen: Hautüberwärmung und Rötungen können ebenfalls auftreten.
Behandlungsansätze:
Die Behandlung von Kalkablagerungen richtet sich nach der Lokalisation, der Ausprägung der Symptome und der zugrundeliegenden Ursache. Generell gibt es keine Methode, um Kalkablagerungen direkt aus dem Körper zu entfernen. Die Behandlung konzentriert sich daher auf die Linderung der Symptome und die Behandlung der Grunderkrankung:
- Schmerzmittel: Zur Schmerzlinderung können nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) oder in schweren Fällen Opioide eingesetzt werden.
- Physiotherapie: Gezielte Übungen und manuelle Therapien können die Beweglichkeit verbessern und die Schmerzen lindern.
- Injektionen: In manchen Fällen können Kortisoninjektionen in das betroffene Gebiet die Entzündung reduzieren und die Schmerzen lindern.
- Extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT): Diese Methode kann bei bestimmten Verkalkungen, z.B. der Sehnenverkalkung, die Auflösung der Ablagerungen unterstützen.
- Operation: In seltenen Fällen, wenn konservative Maßnahmen nicht erfolgreich sind, kann eine Operation notwendig sein, um die Verkalkung zu entfernen.
Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient lediglich der allgemeinen Information und ersetzt keine professionelle medizinische Beratung. Bei Verdacht auf Kalkablagerungen oder Beschwerden im Zusammenhang mit Verkalkungen ist unbedingt ein Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und eine individuelle Therapie zu besprechen. Die Selbstbehandlung kann gefährlich sein.
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