Wie lange kann man noch Gurken säen?

0 Sicht

Nach den Eisheiligen im Mai können vorgezogene Gurken ins Freiland. Für eine späte Ernte lohnt sich ab Mitte Mai eine Direktsaat. Diese zweite Runde, direkt ins Beet gesät, ermöglicht eine verlängerte Gurkenernte bis in den Herbst. So profitiert man über einen längeren Zeitraum von frischen, knackigen Gurken aus dem eigenen Garten.

Kommentar 0 mag

Gurken säen: Der verlängerte Ernte-Spaß bis in den Herbst

Der Duft von frisch gepflückten Gurken – ein Sommertraum für jeden Gartenfreund! Doch die Saison ist länger als man denkt. Wer nur auf vorgezogene Pflanzen setzt, verpasst einen Teil des möglichen Ernteertrags. Die Frage ist also nicht nur wann man Gurken säen kann, sondern auch wie man die Erntezeit maximal verlängert.

Die gängige Empfehlung, nach den Eisheiligen (Mitte Mai) mit der Freilandpflanzung von vorgezogenen Gurken zu beginnen, ist richtig. Diese Pflanzen liefern bereits früh im Sommer ihre Ernte. Doch für ein wahres Gurken-Paradies bis in den Herbst hinein, ist eine zweite Saataktion unerlässlich: die Direktsaat.

Mitte Mai bis Anfang Juni: Der Schlüssel zur Spätsommerernte

Ab Mitte Mai, idealerweise bis Anfang Juni, ist der optimale Zeitpunkt für die Direktsaat von Gurken ins Freiland. Der Boden sollte ausreichend warm sein (mindestens 18°C) und die Gefahr von Spätfrösten gebannt sein. Wählen Sie hierfür eine sonnige, geschützte Lage und lockern Sie die Erde gut auf. Gurken benötigen nährstoffreichen, humosen Boden.

Sortenwahl für die Spätkultur:

Nicht alle Gurkensorten eignen sich gleichermaßen für eine Spätsaat. Wählen Sie zügig wachsende und relativ unempfindliche Sorten, die auch bei kürzeren, kühleren Perioden im Spätsommer noch Früchte tragen. Informieren Sie sich beim Kauf der Samen über die Angaben zur Reifezeit. Besonders gut eignen sich für die Spätsaat beispielsweise die Sorten ‘Spacemaster’ oder andere speziell für die Freilandkultur gezüchtete Sorten mit kurzer Reifezeit.

Pflegetipps für die späte Ernte:

  • Regelmäßige Bewässerung: Gurken benötigen ausreichend Feuchtigkeit, insbesondere während der Blüte und Fruchtbildung. Gießen Sie regelmäßig, aber vermeiden Sie Staunässe.
  • Unkrautkontrolle: Halten Sie das Beet sauber von Unkraut, um den Gurken die Nährstoffe zu sichern.
  • Stützen: Viele Gurkensorten benötigen eine Kletterhilfe, um optimal wachsen und Früchte tragen zu können. Spaliere oder Rankhilfen unterstützen das Wachstum und erleichtern die Ernte.
  • Düngung: Eine ausgewogene Düngung fördert das Wachstum und die Fruchtbildung. Verwenden Sie einen organischen Dünger, der den Bedürfnissen der Gurken entspricht.

Mit dieser Strategie verlängern Sie den Genuss selbst angebauter Gurken deutlich über den Sommer hinaus. Die zweite Saatwelle sorgt für frische, knackige Gurken bis weit in den Herbst hinein – ein lohnenswertes Unterfangen für jeden Hobbygärtner! Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Sorten und genießen Sie die reiche Ernte!