Wie macht man Nasenspülung selber?

9 Sicht
Für eine sanfte Nasenreinigung lösen Sie eine Prise Salz in abgekochtem, lauwarmem Wasser auf. Neigen Sie den Kopf zur Seite, ziehen Sie die Lösung durch ein Nasenloch und lassen Sie sie durch das andere ausfließen. Wiederholen Sie den Vorgang für die andere Nasenhälfte. Achten Sie auf eine angenehme Temperatur.
Kommentar 0 mag

Selbstgemachte Nasenspülung: Sanfte Reinigung für die Nase

Die Nase ist unser wichtigstes Filterorgan und wird täglich von Staub, Pollen, Viren und Bakterien belastet. Eine regelmäßige Nasenspülung kann helfen, diese Reizstoffe zu entfernen und die Nasenschleimhaut zu pflegen. Anstatt teure fertige Spüllösungen zu kaufen, lässt sich eine effektive und sanfte Nasenspülung ganz einfach selbst herstellen.

Die richtige Zubereitung – einfach und effektiv:

Für eine selbstgemachte Nasenspülung benötigen Sie lediglich zwei Zutaten:

  • Abgekochtes, lauwarmes Wasser: Das Abkochen des Wassers ist entscheidend, um Keime und Bakterien zu eliminieren. Die Temperatur sollte angenehm lauwarm sein, keinesfalls heiß oder kalt. Zu heißes Wasser kann die empfindliche Nasenschleimhaut verbrennen, zu kaltes Wasser kann zu unangenehmen Krämpfen führen. Ca. 200-250 ml reichen in der Regel aus.

  • Speisesalz: Verwenden Sie unjodiertes Speisesalz. Eine Prise (ca. ½ – 1 Teelöffel) auf 200-250 ml Wasser genügt. Zu viel Salz kann die Schleimhaut reizen. Experimentieren Sie gegebenenfalls mit der Salzmenge, bis Sie die für Sie angenehmste Konzentration gefunden haben. Eine leicht salzige Lösung entspricht in etwa der physiologischen Kochsalzlösung.

Die Anwendung – Schritt für Schritt:

  1. Zubereitung der Spüllösung: Lösen Sie das Salz gründlich in dem abgekühlten, abgekochten Wasser auf. Achten Sie darauf, dass sich das Salz vollständig aufgelöst hat, um Irritationen zu vermeiden.

  2. Die richtige Körperhaltung: Neigen Sie Ihren Kopf zur Seite, sodass ein Nasenloch nach unten zeigt. Halten Sie dabei Ihren Kopf leicht über die Spüle oder ein Gefäß geneigt.

  3. Das Einfüllen der Lösung: Nehmen Sie die Spüllösung in eine kleine Tasse oder einen speziellen Nasenspülbecher (diese sind im Handel erhältlich und erleichtern den Vorgang). Füllen Sie vorsichtig etwas Spüllösung in das obere Nasenloch ein. Atmen Sie dabei ruhig und gleichmäßig weiter. Die Flüssigkeit sollte langsam und gleichmäßig durch das obere Nasenloch einströmen und durch das untere Nasenloch wieder ausfließen.

  4. Wiederholung: Wiederholen Sie den Vorgang für das andere Nasenloch, indem Sie den Kopf auf die andere Seite neigen.

  5. Nachspülen: Spülen Sie Ihre Nase nach der Anwendung mit klarem Wasser aus, um etwaige Salzreste zu entfernen.

Wichtige Hinweise:

  • Hygiene: Verwenden Sie für jede Nasenspülung frische, selbst zubereitete Lösung.
  • Allergien: Bei bestehenden Allergien oder starken Beschwerden konsultieren Sie vor der Anwendung einer Nasenspülung unbedingt Ihren Arzt oder Apotheker.
  • Druckausgleich: Bei verstopfter Nase kann es durch den Druckausgleich während der Spülung zu einem leichten Druckgefühl kommen, welches aber in der Regel schnell wieder vergeht.
  • Keine Wasserhahnwasser: Verwenden Sie niemals Leitungswasser, da dieses Keime und Bakterien enthalten kann, welche zu Infektionen führen können.

Eine selbstgemachte Nasenspülung ist eine einfache und schonende Methode zur Reinigung der Nase. Sie kann insbesondere bei Erkältungen, Allergien oder trockenem Nasenschleim hilfreich sein. Bei anhaltenden Beschwerden oder Unsicherheiten sollten Sie jedoch immer einen Arzt konsultieren.