Wie stelle ich eine gesättigte Lösung her?

Herstellung einer gesättigten Lösung

Eine gesättigte Lösung beschreibt den Zustand eines Lösungsmittels, in dem sich bei einer bestimmten Temperatur nicht mehr gelöster Stoff lösen kann. Dabei gilt das Prinzip der maximalen Löslichkeit. Im vorliegenden Fall wird die Herstellung einer gesättigten Zuckerlösung in Wasser erläutert.

Prinzip und Vorgehensweise

• Erhitze das Lösungsmittel: Erwärme das Wasser auf eine höhere Temperatur. Die Löslichkeit vieler Stoffe nimmt mit steigender Temperatur zu.
• Füge den gelösten Stoff hinzu: Gib nach und nach Zucker zum erhitzten Wasser hinzu und rühre die Lösung ständig um.
• Fahre fort, bis sich kein weiterer Stoff löst: Setze das Hinzufügen von Zucker fort, bis das Wasser keinen weiteren Zucker mehr aufnehmen kann. Ein Überschuss an ungelöstem Zucker am Boden des Behälters zeigt die Sättigung an.

Merkmale einer gesättigten Lösung

• Maximal gelöster Stoff: Die Lösung enthält die maximal mögliche Menge des gelösten Stoffes bei gegebener Temperatur.
• Ungelöster Stoff vorhanden: Ein Überschuss des ungelösten Stoffes (in diesem Fall Zucker) bleibt am Boden des Behälters zurück.
• Im Gleichgewicht: Die Lösungsmittelmoleküle interagieren ständig mit den gelösten Teilchen, und die Anzahl der gelösten und ungelösten Teilchen bleibt konstant.

Anwendung

Gesättigte Lösungen finden in verschiedenen Bereichen Anwendung, darunter:

• Chemie: Zur Kristallisation von Stoffen
• Lebensmittelindustrie: Zur Herstellung von Sirup und Konserven
• Umwelttechnik: Zur Reinigung von Wasser

Hinweis:

Die Löslichkeit ist temperaturabhängig. Beim Abkühlen einer gesättigten Lösung kann der überschüssige ungelöste Stoff auskristallisieren.