Wie viel Skincare braucht man wirklich?
Für normale Haut empfiehlt Dermatologin Blume-Peytavi zwei- bis dreimal wöchentlich Körperpflege. Tägliches Duschen kann jedoch die Haut austrocknen, sodass tägliches Eincremen, besonders nach heißem Duschen, sinnvoll sein kann.
Wie viel Skincare braucht die Haut wirklich? Der Minimalismus-Guide zur perfekten Pflege
Der Kosmetikmarkt überschwemmt uns mit Produkten: Seren, Masken, Peelings – die Auswahl scheint endlos. Doch wie viel Pflege braucht unsere Haut wirklich, um gesund und strahlend zu bleiben? Die Antwort ist: Weniger ist oft mehr. Ein minimalistischer Ansatz, der auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist, kann effektiver und schonender sein als ein komplexes, zeitraubendes Ritual.
Die oft angepriesene zehnstufige Skincare-Routine ist nicht nur überflüssig für die meisten, sondern kann sogar kontraproduktiv sein. Zu viele Produkte belasten die Hautbarriere, führen zu Irritationen und können allergische Reaktionen auslösen. Statt einer Überladung mit Wirkstoffen sollte der Fokus auf einer fundierten Grundpflege liegen.
Die Basis-Routine für normale Haut:
Für Menschen mit normaler Haut empfiehlt die Dermatologin Dr. Blume-Peytavi zwei- bis dreimal wöchentliche Körperpflege. Das tägliche Duschen, insbesondere mit heißem Wasser, entzieht der Haut wichtige Lipide und kann zu Trockenheit führen. In diesen Fällen ist ein tägliches Eincremen, vor allem nach dem Duschen, empfehlenswert. Dabei sollte man auf eine feuchtigkeitsspendende Körperlotion oder -creme achten, die die Hautbarriere unterstützt.
Im Gesicht reicht meist eine abgestimmte Morgen- und Abendroutine aus:
- Morgens: Eine milde Reinigung (z.B. mit einem Reinigungsgel oder -schaum), eine leichte Feuchtigkeitscreme mit Lichtschutzfaktor (mindestens LSF 30) – Sonnenschutz ist essentiell für die Hautgesundheit und das Verhindern vorzeitiger Alterung.
- Abends: Eine gründliche Reinigung zur Entfernung von Make-up und Schmutz, gegebenenfalls ein sanftes Peeling ein- bis zweimal pro Woche (je nach Hauttyp und Bedarf). Anschließend eine reichhaltigere Nachtcreme, die die Haut während der Regeneration unterstützt.
Individuelle Anpassungen:
Diese Basisroutine kann je nach Hauttyp und -bedürfnissen angepasst werden. Bei trockener Haut kann eine reichhaltigere Creme notwendig sein, bei fettiger Haut sollte man auf leichte, nicht-komedogene Produkte setzen. Bei Akne oder anderen Hautproblemen ist die Beratung durch eine/n Dermatologin/Dermatologen unerlässlich. Dieser kann eine individuelle Behandlungsempfehlung erstellen und gegebenenfalls gezielte Produkte verschreiben.
Zusätzliche Produkte – mit Bedacht einsetzen:
Seren, Masken und Peelings können die Grundpflege ergänzen, sollten aber nicht als obligatorisch betrachtet werden. Diese Produkte sollten gezielt eingesetzt werden, um spezifische Hautprobleme zu adressieren (z.B. Seren mit Vitamin C für mehr Strahlkraft, Masken zur Tiefenreinigung). Übertreiben Sie es nicht – weniger ist mehr!
Fazit:
Eine effektive Skincare-Routine muss nicht kompliziert sein. Konzentrieren Sie sich auf eine gründliche Reinigung, ausreichende Feuchtigkeitspflege und Sonnenschutz. Passen Sie die Routine an Ihre individuellen Bedürfnisse an und scheuen Sie sich nicht, bei Hautproblemen professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine minimalistische, auf Ihre Haut abgestimmte Pflege ist der Schlüssel zu gesunder und strahlender Haut.
#Gesicht#Hautpflege#RoutineKommentar zur Antwort:
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