Wie warm soll das Duschwasser sein?

3 Sicht

Optimale Duschentemperatur: 35 bis 38 Grad Celsius. Dieser Bereich minimiert den Energieaufwand des Körpers zur Temperaturregulierung und sorgt für ein angenehmes, ausgleichendes Duscherlebnis. Zu heißes Wasser strapaziert die Haut, zu kaltes Wasser wirkt kontraproduktiv.

Kommentar 0 mag

Die perfekte Duschentemperatur: Wohlfühlfaktor und Hautgesundheit im Einklang

Die morgendliche Dusche, die erfrischende Abkühlung am Abend – das Duschen gehört für viele zu den täglichen Ritualen. Doch wie warm sollte das Wasser eigentlich sein, um optimal zu entspannen und gleichzeitig die Haut zu schonen? Die einfache Antwort: nicht zu heiß und nicht zu kalt. Aber was bedeutet das konkret?

Die oft empfohlene Temperaturspanne von 35 bis 38 Grad Celsius ist kein willkürlicher Wert. Dieser Bereich repräsentiert eine sogenannte thermische Neutralzone. In diesem Temperaturbereich muss der Körper minimal Energie aufwenden, um seine Körpertemperatur zu regulieren. Das bedeutet weniger Stress für den Organismus und ein angenehmes, ausgleichendes Duscherlebnis. Das Wasser fühlt sich weder zu heiß noch zu kalt an, sondern angenehm temperiert. Dieses Wohlbefinden steigert nicht nur die Entspannung, sondern kann auch die Stimmung positiv beeinflussen.

Zu heißes Wasser hingegen schadet der Haut erheblich. Es trocknet die Haut aus, da es die schützende Lipidschicht angreift und den natürlichen Feuchtigkeitsgehalt reduziert. Die Folge können Juckreiz, Spannungsgefühle und langfristig sogar Hautreizungen und -entzündungen sein. Besonders Menschen mit empfindlicher, trockener oder zu Neurodermitis neigender Haut sollten auf zu heißes Duschwasser unbedingt verzichten. Auch die Haare leiden unter zu hohen Temperaturen, sie werden spröde und brüchig.

Zu kaltes Wasser hingegen, obwohl es zunächst belebend wirkt, kann den Kreislauf belasten und zu Verspannungen führen. Die Muskeln verkrampfen sich, um die Körpertemperatur zu halten, was zu einem unangenehmen Gefühl führen kann. Während kurze, kalte Duschen durchaus positive Effekte auf das Immunsystem haben können, sollte die Hauptduschentemperatur im Wohlfühlbereich bleiben.

Die ideale Temperatur ist natürlich subjektiv und kann von Person zu Person variieren. Experimentieren Sie ruhig ein wenig innerhalb der genannten Spanne von 35 bis 38 Grad Celsius. Achten Sie auf Ihre Körperreaktion: Fühlt sich die Haut nach dem Duschen prall und gut durchfeuchtet an? Fühlen Sie sich entspannt und wohl? Dann haben Sie die für Sie perfekte Temperatur gefunden.

Zusatztipp: Ein Thermometer im Duschkopf kann helfen, die Temperatur präzise zu kontrollieren, besonders für Menschen, die Schwierigkeiten haben, die optimale Temperatur einzuschätzen. Und vergessen Sie nicht: Eine kurze, effiziente Dusche schont nicht nur die Umwelt, sondern auch Ihre Haut.