Wo massieren bei Nasennebenhöhlenentzündung?

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Sanfter Druck mit dem Zeigefinger im Bereich zwischen Wangenknochen und Nasenwurzel löst Verspannungen. Dieses kleine Grübchen, beidseitig etwa sechs Minuten massiert, kann Druck auf die Nasennebenhöhlen lindern und die Atmung erleichtern. Eine wohltuende Selbstbehandlung bei Beschwerden.

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Befreit Durchatmen: Akupressur bei Nasennebenhöhlenentzündung

Die Nase läuft, der Kopf drückt, das Atmen fällt schwer – eine Nasennebenhöhlenentzündung, auch Sinusitis genannt, ist eine unangenehme Angelegenheit. Neben klassischen Behandlungsmethoden wie Nasenspülungen und abschwellenden Medikamenten, gibt es auch alternative Ansätze, die Linderung verschaffen können. Einer davon ist die Akupressur, eine Technik, die auf sanften Druckpunkten basiert und helfen kann, Verspannungen zu lösen und die natürliche Drainage der Nasennebenhöhlen zu fördern.

Wie Akupressur bei Sinusitis helfen kann:

Die Idee hinter Akupressur ist, dass durch die Stimulation bestimmter Punkte am Körper Energiebahnen (Meridiane) beeinflusst werden können. Im Falle von Sinusitis zielt die Akupressur darauf ab:

  • Schleim zu lösen: Durch sanften Druck kann der Schleim in den Nasennebenhöhlen mobilisiert und der Abtransport erleichtert werden.
  • Verspannungen zu reduzieren: Die Entzündung in den Nasennebenhöhlen kann zu Spannungskopfschmerzen führen. Akupressur kann helfen, diese Spannungen zu lösen.
  • Die Durchblutung zu fördern: Durch die Stimulation der Punkte wird die Durchblutung angeregt, was die Heilungsprozesse unterstützen kann.

Der Schlüsselpunkt: Das Grübchen zwischen Wangenknochen und Nasenwurzel

Ein besonders wirksamer Punkt für die Behandlung von Sinusitis liegt im Bereich zwischen Wangenknochen und Nasenwurzel. Dieser Punkt, oft als Grübchen spürbar, wird auch “Dickdarm 20” (DI 20) genannt und befindet sich beidseitig der Nase.

So wenden Sie die Akupressur an:

  1. Vorbereitung: Waschen Sie Ihre Hände gründlich und suchen Sie sich einen ruhigen Ort, an dem Sie entspannen können.
  2. Punkt lokalisieren: Finden Sie das Grübchen beidseitig der Nase, wo Wangenknochen und Nasenwurzel aufeinandertreffen.
  3. Massage: Üben Sie mit Ihrem Zeigefinger sanften, aber bestimmten Druck auf den Punkt aus. Führen Sie kreisende Bewegungen aus.
  4. Dauer: Massieren Sie jeden Punkt etwa sechs Minuten lang.
  5. Wiederholung: Wiederholen Sie die Massage mehrmals täglich, bei Bedarf auch öfter.

Zusätzliche Tipps für eine effektive Akupressur:

  • Atemtechnik: Achten Sie während der Massage auf eine tiefe und ruhige Atmung.
  • Ätherische Öle: Verstärken Sie die Wirkung der Akupressur, indem Sie vor der Massage einen Tropfen ätherisches Öl wie Eukalyptus, Pfefferminze oder Thymian auf die Finger geben. Achtung: Ätherische Öle können allergische Reaktionen hervorrufen. Testen Sie sie vor der Anwendung an einer kleinen Hautstelle.
  • Kombination mit anderen Maßnahmen: Akupressur ist eine sinnvolle Ergänzung zu anderen Behandlungen wie Nasenspülungen, Inhalationen und ausreichend Flüssigkeitszufuhr.

Wichtiger Hinweis:

Akupressur kann eine wohltuende und unterstützende Maßnahme bei Sinusitis sein, ersetzt aber nicht den Besuch beim Arzt. Bei starken Schmerzen, Fieber oder anhaltenden Beschwerden sollten Sie unbedingt einen Arzt konsultieren. Akupressur ist nicht geeignet für Menschen mit Hauterkrankungen im Bereich der Massagepunkte, akuten Entzündungen oder Blutgerinnungsstörungen.

Fazit:

Mit der Akupressur haben Sie ein einfaches und wirkungsvolles Werkzeug zur Hand, um die Beschwerden einer Nasennebenhöhlenentzündung zu lindern und die natürliche Heilung zu unterstützen. Durch die gezielte Massage des Punkts zwischen Wangenknochen und Nasenwurzel können Sie Verspannungen lösen, Schleim mobilisieren und wieder befreit durchatmen. Probieren Sie es aus und spüren Sie die wohltuende Wirkung!