Was kostet fahren ohne Versicherungsschutz Roller?

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Die fahrlässige Nichtversicherung eines E-Scooters zieht erhebliche Konsequenzen nach sich. Neben hohen Bußgeldern bis 500 Euro droht sogar Gefängnis. Verursacht man einen Unfall, steigen die Kosten exponentiell, da Schadensersatzansprüche hinzukommen. Eine gültige Versicherung ist somit unerlässlich.

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Die teure Fahrt: Was kostet Fahren ohne Versicherungsschutz für E-Scooter?

Der Trend zu E-Scootern ist ungebrochen. Doch viele unterschätzen die rechtlichen und finanziellen Konsequenzen, die ein Fahren ohne Versicherungsschutz nach sich zieht. Die vermeintliche Ersparnis an Versicherungsprämien kann sich schnell als fataler Irrtum erweisen. Denn die Kosten, die durch einen Verstoß gegen die Pflichtversicherung entstehen, übersteigen die Versicherungskosten bei weitem.

Bußgelder und Strafen:

Zunächst einmal droht ein empfindliches Bußgeld. Die Höhe des Bußgeldes ist abhängig von der individuellen Situation und dem Bundesland, kann aber bis zu 500 Euro betragen. Das ist aber nur der Anfang. In einigen Fällen kann die Nichtversicherung eines E-Scooters sogar mit Gefängnisstrafen geahndet werden, obwohl dies eher selten vorkommt und in der Regel nur bei wiederholten Verstößen oder besonders schweren Fällen in Betracht gezogen wird. Zusätzlich drohen Punkte in Flensburg und ein Eintrag im Fahreignungsregister (FAER), was sich negativ auf zukünftige Versicherungsbeiträge auswirken kann.

Unfallfolgen: Ein finanzielles Desaster:

Die schwerwiegendsten Konsequenzen entstehen jedoch bei einem Unfall. Verursacht man mit einem nicht versicherten E-Scooter einen Unfall, muss man alle Schäden selbst tragen. Das beinhaltet nicht nur die Reparaturkosten des eigenen Scooters, sondern vor allem die Reparatur- oder Ersatzkosten für das beschädigte Fahrzeug des Unfallgegners, sowie die Behandlungskosten von Verletzten. Diese Kosten können schnell in den vierstelligen oder sogar fünfstelligen Bereich steigen. Schadensersatzansprüche des Geschädigten – beispielsweise Schmerzensgeld oder Verdienstausfall – kommen noch hinzu und können die finanziellen Belastungen drastisch erhöhen. Die Kosten können schnell existenzbedrohend werden.

Mehr als nur ein Bußgeld: Die Gesamtkosten im Überblick:

Die Kosten für das Fahren ohne Versicherungsschutz lassen sich nicht allein auf das Bußgeld reduzieren. Es ist ein komplexes Gefüge aus:

  • Bußgeld: Bis zu 500 Euro
  • Strafpunkte in Flensburg: Negativer Einfluss auf zukünftige Versicherungsbeiträge
  • Fahreignungsregister (FAER)-Eintrag: Mögliche Folgen für Führerschein und Versicherungen
  • Schadensersatzansprüche: Reparaturkosten, Behandlungskosten, Schmerzensgeld, Verdienstausfall (potenziell fünfstellig und mehr)
  • Anwaltskosten: Im Falle eines Rechtsstreits mit Geschädigten.

Fazit:

Das Fahren ohne Versicherungsschutz für einen E-Scooter ist ein hohes Risiko, das mit immensen finanziellen Konsequenzen verbunden ist. Die vermeintliche Kostenersparnis ist im Vergleich zu den möglichen Schadensersatzansprüchen und Bußgeldern verschwindend gering. Eine gültige Versicherung ist daher absolut unerlässlich und schützt vor einem finanziellen Ruin. Informieren Sie sich über die verschiedenen Versicherungsangebote und wählen Sie den für Sie passenden Versicherungsschutz. Die geringe Prämie ist ein kleiner Preis für den umfassenden Schutz.