Bei welcher Temperatur kocht Wasser auf dem Everest?

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Der niedrige Luftdruck auf dem Mount Everest lässt Wasser schon bei deutlich niedrigeren Temperaturen sieden. Die Siedetemperatur liegt dort bei nur 71 Grad Celsius.
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Wasser kochen auf dem höchsten Berg der Welt: Die Siedetemperatur auf dem Mount Everest

Der Mount Everest, der höchste Berg der Welt, ist nicht nur ein Symbol für Abenteuer und Herausforderung, sondern bietet auch ein einzigartiges meteorologisches Phänomen: ein niedriger Luftdruck, der die Siedetemperatur von Wasser deutlich beeinflusst.

Die Siedetemperatur und der Luftdruck

Die Siedetemperatur einer Flüssigkeit ist die Temperatur, bei der ihr Dampfdruck den Umgebungsdruck erreicht. Je niedriger der Umgebungsdruck, desto niedriger ist die Siedetemperatur.

Auf Meereshöhe herrscht ein Luftdruck von etwa 1 Atmosphäre (atm), was bedeutet, dass die Luft mit einer Kraft von 1 atm auf das Wasser drückt. Bei dieser Druckstärke siedet Wasser bei 100 Grad Celsius (212 Grad Fahrenheit).

Niedriger Luftdruck am Mount Everest

Auf dem Mount Everest ist der Luftdruck jedoch viel geringer. Auf dem Gipfel, der sich 8.848 Meter über dem Meeresspiegel befindet, beträgt der Luftdruck nur etwa 0,33 atm. Das bedeutet, dass die Luft nur mit etwa einem Drittel der Kraft auf das Wasser drückt, die sie auf Meereshöhe ausübt.

Erniedrigte Siedetemperatur

Aufgrund des niedrigeren Luftdrucks ist auch die Siedetemperatur von Wasser auf dem Mount Everest niedriger. Bei 0,33 atm siedet Wasser bereits bei nur 71 Grad Celsius (160 Grad Fahrenheit).

Auswirkungen auf das Kochen

Diese erniedrigte Siedetemperatur hat erhebliche Auswirkungen auf das Kochen auf dem Mount Everest. Lebensmittel brauchen länger zum Garen, da das Wasser nicht so heiß wird. Bergsteiger müssen sicherstellen, dass sie ihre Nahrung vor dem Verzehr gründlich kochen, um das Risiko von krankheitserregenden Bakterien zu minimieren.

Fazit

Die einzigartige Kombination aus dünner Luft und niedrigem Luftdruck auf dem Mount Everest führt zu einer deutlich niedrigeren Siedetemperatur von Wasser. Diese erniedrigte Siedetemperatur hat wichtige Auswirkungen auf das Kochen auf dem höchsten Berg der Welt und muss von Bergsteigern berücksichtigt werden, um ihre Sicherheit und ihr Wohlbefinden zu gewährleisten.