Bei welcher Temperatur wird Eisen rot?

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Beim Schmieden erhitzen Schmiede Eisen, bis es glüht und Licht abstrahlt. Bei 500 °C erscheint das Eisen rotglühend, ein Effekt, der als Eisenrotglut bezeichnet wird.

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Bei welcher Temperatur wird Eisen rot?

Im Schmiedehandwerk erhitzen Schmiede Eisen, um es formbar zu machen. Während des Erhitzens verändert das Eisen seine Farbe, je nach erreichter Temperatur.

Eisenrotglut

Bei einer Temperatur von etwa 500 °C beginnt Eisen rot zu glühen. Dieser Effekt wird als Eisenrotglut bezeichnet. Das Eisen emittiert dabei Licht im roten Bereich des sichtbaren Farbspektrums.

Ursache der Eisenrotglut

Die Eisenrotglut wird durch die thermische Anregung der Elektronen im Eisen verursacht. Bei Raumtemperatur befinden sich die Elektronen meist im Grundzustand mit geringer Energie. Durch das Erhitzen erhalten die Elektronen jedoch zusätzliche Energie und werden in einen angeregten Zustand versetzt.

Wenn die Elektronen wieder in den Grundzustand zurückkehren, geben sie die aufgenommene Energie in Form von Licht ab. Da die Wellenlänge des Lichts von der Energiedifferenz zwischen den beiden Elektronenzuständen abhängt, emittiert das Eisen bei 500 °C Licht im roten Bereich des Spektrums.

Anwendung in der Schmiedekunst

Die Eisenrotglut ist ein wichtiger Indikator für Schmiede, da sie anzeigt, dass das Eisen die richtige Temperatur für das Schmieden erreicht hat. Bei dieser Temperatur ist das Eisen weich und formbar, sodass es leicht bearbeitet werden kann.

Gefahren der Eisenrotglut

Obwohl die Eisenrotglut ein nützliches Werkzeug für Schmiede ist, ist es wichtig, die damit verbundenen Gefahren zu beachten. Bei der Eisenrotglut wird eine beträchtliche Wärmemenge freigesetzt, die zu Verbrennungen oder einem Brand führen kann. Schmiede sollten daher immer geeignete Schutzkleidung tragen und den Arbeitsbereich gut belüften.