Ist die Mondbahn elliptisch?

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Die elliptische Mondbahn bewirkt eine stetige Veränderung des Erde-Mond-Abstandes. Zwischen dem erdnächsten Punkt (Perigäum) und dem erdfernsten Punkt (Apogäum) schwankt die Distanz um rund 50.000 Kilometer im Verlauf eines anomalistischen Monats.
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Die elliptische Mondbahn: Eine Reise durch die Distanzen

Der Mond umkreist die Erde nicht in einem perfekten Kreis, sondern auf einer elliptischen Bahn. Diese Ellipse ist nicht perfekt rund, sondern leicht abgeflacht, was bedeutet, dass der Mond der Erde an manchen Stellen näher ist als an anderen.

Dieser Unterschied im Abstand zwischen Erde und Mond hat messbare Auswirkungen auf unsere Sicht des Mondes und auch auf die Gezeiten.

Der tanzende Mond:

Die elliptische Form der Mondbahn führt dazu, dass der Abstand zwischen Erde und Mond stetig variiert. Der erdnächste Punkt der Mondbahn wird Perigäum genannt, während der erdfernste Punkt Apogäum heißt.

Die Distanz zwischen Perigäum und Apogäum beträgt etwa 50.000 Kilometer. Das bedeutet, dass der Mond im Perigäum rund 405.696 Kilometer von der Erde entfernt ist, während er im Apogäum etwa 406.712 Kilometer entfernt ist.

Folgen der elliptischen Bahn:

Diese Schwankungen im Abstand haben verschiedene Auswirkungen:

  • Mondgröße: Der Mond erscheint im Perigäum größer und heller als im Apogäum. Dieser Effekt ist besonders deutlich bei einem sogenannten Supermond, der im Perigäum auftritt und als besonders groß und hell wahrgenommen wird.
  • Gezeiten: Die Anziehungskraft des Mondes beeinflusst die Gezeiten auf der Erde. Im Perigäum ist die Anziehungskraft stärker, was zu höheren Gezeiten führt. Im Apogäum sind die Gezeiten hingegen etwas schwächer.
  • Mondphase: Die elliptische Mondbahn hat keinen direkten Einfluss auf die Mondphase. Die Mondphasen werden durch den Winkel des Sonnlichts bestimmt, das auf die Mondoberfläche fällt.

Der anomalistische Monat:

Die Zeit, die der Mond benötigt, um von einem Perigäum zum nächsten zu gelangen, wird anomalistischer Monat genannt. Dieser dauert durchschnittlich 27,55 Tage. Der anomalistische Monat ist etwas länger als der synodische Monat (die Zeit zwischen zwei Neumonden), der etwa 29,53 Tage dauert.

Fazit:

Die elliptische Bahn des Mondes beeinflusst unsere Sicht des Mondes, die Gezeiten und die zeitliche Abfolge der Mondphasen. Die Schwankungen im Abstand zwischen Erde und Mond sind ein faszinierendes Phänomen, das uns daran erinnert, dass unser Universum in ständiger Bewegung ist.