Können Sternschnuppen langsam sein?

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Während Sternschnuppen oft als schnell gleitende Lichtblitze wahrgenommen werden, können sie je nach ihrer Größe und dem Winkel ihres Eintritts in die Erdatmosphäre auch langsam und sanft über den Nachthimmel schweben.
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Langsam und sanft: Können Sternschnuppen langsam sein?

Sternschnuppen, auch Meteore genannt, sind ein faszinierendes Schauspiel am Nachthimmel. Oftmals sehen wir sie als kurze, blitzartige Lichtstreifen, die in Sekundenschnelle über den Himmel flitzen. Doch können Sternschnuppen auch langsam und sanft über den Himmel schweben?

Die Antwort ist: Ja, das können sie!

Die Geschwindigkeit einer Sternschnuppe hängt von mehreren Faktoren ab, darunter ihre Größe, die Zusammensetzung und der Winkel, in dem sie in die Erdatmosphäre eindringen.

Größere Sternschnuppen haben eine höhere Masse und benötigen mehr Zeit, um durch die Luft zu bremsen. Sie können daher langsamer erscheinen als kleinere Sternschnuppen.

Die Zusammensetzung spielt ebenfalls eine Rolle. Ein Meteoroid aus festem Gestein wird schneller verglühen als ein Meteoroid aus lockerem Material.

Der Einfallswinkel ist entscheidend. Eine Sternschnuppe, die fast parallel zur Erdoberfläche eintritt, wird länger sichtbar sein und langsamer erscheinen als eine, die senkrecht auf die Atmosphäre trifft.

Besondere Beispiele:

  • Feuerkugeln sind besonders helle Sternschnuppen. Sie können mehrere Sekunden lang am Himmel sichtbar sein und sogar einen Knall erzeugen.
  • Boliden sind noch größere und hellere Feuerkugeln, die mitunter Fragmente auf die Erde fallen lassen können.

Während Sternschnuppen oft als schnell gleitende Lichtblitze wahrgenommen werden, können sie also durchaus auch langsam und sanft über den Himmel schweben. Diese langsamen und sanften Meteore sind ein besonders magisches Schauspiel, das die Schönheit und Vielfalt des Weltraumgeschehens unterstreicht.