Sitzen die beiden Astronauten immer noch im All fest?

Astronauten bleiben unerwartet für zehn Monate im All gestrandet

In einer unerwarteten Wendung der Ereignisse werden zwei amerikanische Astronauten auf der Internationalen Raumstation (ISS) nun voraussichtlich fast zehn Monate im Orbit verbringen, anstatt der geplanten acht Tage. Die NASA hat die Rückkehr der Astronauten aufgrund technischer Schwierigkeiten mit ihrem Raumschiff verschoben.

Die Astronauten, Mark Vande Hei und Joe Acaba, starteten am 11. März an Bord des russischen Sojus-Raumschiffs zur ISS. Sie sollten am 28. März zurückkehren. Die NASA stellte jedoch fest, dass ein technisches Problem mit dem Sojus-Raumschiff es für eine sichere Rückkehr nicht geeignet macht.

Laut der NASA wurde das Problem mit einem Kühlmittelleck im Sojus-Raumschiff festgestellt, das bei einem Abdockmanöver am 21. März aufgetreten war. Das Leck führte zum Austritt von Ammoniak in den Weltraum, einem giftigen Gas, das für die Astronauten gefährlich sein könnte.

Die NASA hat beschlossen, die Rückkehr von Vande Hei und Acaba zu verschieben, bis ein Ersatz-Sojus-Raumschiff zur ISS geschickt werden kann. Das Ersatzraumschiff soll voraussichtlich im September ankommen.

Die Verzögerung wird die Mission von Vande Hei und Acaba auf der ISS erheblich verlängern. Vande Hei wird mit 355 Tagen die längste ununterbrochene Mission eines amerikanischen Astronauten im Weltraum absolvieren. Acaba wird mit 306 Tagen die zweitlängste ununterbrochene Mission eines amerikanischen Astronauten absolvieren.

Die NASA hat betont, dass Vande Hei und Acaba auf der ISS sicher seien. Die Raumstation verfügt über genügend Vorräte und Unterstützungssysteme, um sie bis zur Ankunft des Ersatz-Raumschiffs zu versorgen.

Die unerwartete Verlängerung der Mission ist ein Rückschlag für die NASA, die darauf hinarbeitet, die ISS bis 2031 in Betrieb zu halten. Die ISS ist ein wichtiges Forschungszentrum für wissenschaftliche Experimente und technologische Entwicklungen. Sie ist auch ein Symbol für die internationale Zusammenarbeit im Weltraum.

Die NASA hat erklärt, dass sie weiterhin eng mit ihren russischen Partnern zusammenarbeiten wird, um die sichere Rückkehr von Vande Hei und Acaba sicherzustellen. Die Agentur untersucht auch die Ursache des Kühlmittellecks im Sojus-Raumschiff, um künftige Probleme zu vermeiden.