Warum gilt das Kaspische Meer als der größte See der Welt?

Das Kaspische Meer: Der größte See der Welt

Trotz seiner Bezeichnung als “Meer” ist das Kaspische Meer technisch gesehen der größte See der Welt. Mit einer Fläche von über 370.000 Quadratkilometern ist es fast fünfmal größer als der Obere See, der größte der Großen Seen Nordamerikas.

Im Gegensatz zu anderen großen Seen, die von Flüssen gespeist werden, wird das Kaspische Meer vom Wasser des Flusses Wolga und anderer kleinere Nebenflüsse gespeist. Es hat keinen Abfluss zum Ozean, was es zu einem endorheischen See macht.

Merkmale, die das Kaspische Meer zu einem See machen:

• Kein Verbindung zum Meer: Das Kaspische Meer hat keinen Abfluss zum offenen Ozean, was es von einem Meer unterscheidet.
• Niedriger Salzgehalt: Das Kaspische Meer hat einen relativ niedrigen Salzgehalt von etwa 1,2 %, verglichen mit dem Salzgehalt des Ozeanwassers von etwa 3,5 %.
• Süßwasserökosystem: Trotz seines hohen Salzgehalts beherbergt das Kaspische Meer Süßwasserfische wie Störe und Hering.

Historische und kulturelle Bedeutung:

Das Kaspische Meer hat eine lange und reiche Geschichte. Es war eine wichtige Handelsroute für antike Zivilisationen wie die Perser und die Griechen. Im Mittelalter wurde es von den Mongolen erobert und diente später als Teil des Russischen Reiches.

Heute ist das Kaspische Meer eine wichtige Ressource für die Anrainerstaaten Russland, Iran, Aserbaidschan, Turkmenistan und Kasachstan. Es beherbergt bedeutende Öl- und Gasreserven und ist ein wichtiges Fischereigebiet.

Fazit:

Trotz seiner Bezeichnung als “Meer” ist das Kaspische Meer aufgrund seiner fehlenden Verbindung zum Ozean, seines niedrigen Salzgehalts und seines Süßwasserökosystems technisch gesehen der größte See der Welt. Seine Größe und historische Bedeutung machen es zu einem wichtigen geografischen und kulturellen Merkmal in der Region.