Warum sind auf Mondfotos keine Sterne zu sehen?

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Mondfotos zeigen oft keine Sterne, obwohl sie tatsächlich vorhanden sind. Kurze Belichtungszeiten und die Empfindlichkeit der Kamera verhindern, dass Sternenlicht ausreichend erfasst wird. Die Erdatmosphäre spielt dabei keine Rolle.
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Mondfotos: Warum sind keine Sterne zu sehen?

Auf Mondfotos fehlen oft Sterne, obwohl sie am Nachthimmel sichtbar sind. Diese scheinbare Diskrepanz lässt sich durch mehrere Faktoren erklären.

Kurze Belichtungszeiten

Die Belichtungszeit einer Kamera bestimmt, wie viel Licht auf den Sensor trifft. Auf dem Mond ist die Lichtmenge im Vergleich zur Erde sehr gering. Daher benötigen Mondfotos extrem kurze Belichtungszeiten, um eine Überbelichtung zu vermeiden.

Diese kurzen Belichtungszeiten reichen jedoch nicht aus, um das schwache Licht der Sterne einzufangen. Sterne sind im Weltraum sehr weit von uns entfernt und emittieren nur eine geringe Lichtmenge.

Empfindlichkeit der Kameras

Die Empfindlichkeit einer Kamera wird durch ihren ISO-Wert gemessen. Je höher der ISO-Wert, desto empfindlicher ist die Kamera für Licht. Mondkameras verfügen in der Regel über einen niedrigen ISO-Wert, um Bildrauschen zu minimieren.

Dieser niedrige ISO-Wert begrenzt jedoch die Fähigkeit der Kamera, schwaches Sternenlicht einzufangen.

Keine Rolle der Erdatmosphäre

Im Gegensatz zu Aufnahmen von der Erde spielt die Erdatmosphäre bei Mondfotos keine Rolle. Auf der Mondoberfläche gibt es keine Atmosphäre, die Sternenlicht streut oder blockiert.

Fazit

Der Grund, warum auf Mondfotos keine Sterne zu sehen sind, liegt in der Kombination aus kurzen Belichtungszeiten und der begrenzten Empfindlichkeit der Kameras. Diese Faktoren verhindern, dass Sternenlicht ausreichend erfasst wird, obwohl Sterne am Nachthimmel tatsächlich vorhanden sind.