Warum sind manche Salze wasserlöslich und andere nicht?

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Die Löslichkeit eines Salzes in Wasser wird durch zwei entscheidende Faktoren beeinflusst: die Gitterenergie des Ionenkristalls und die Hydratationsenthalpie. Eine hohe Gitterenergie erschwert die Auflösung, während eine hohe Hydratationsenthalpie die Löslichkeit begünstigt.

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Warum sind manche Salze wasserlöslich und andere nicht?

Die Löslichkeit eines Salzes in Wasser ist abhängig von zwei Haupteinflüssen: der Gitterenergie des Ionengitters und der Hydratationsenthalpie.

Gitterenergie

Die Gitterenergie ist die Energiemenge, die benötigt wird, um einen Ionengitterkristall in seine einzelnen Ionen zu zerlegen. Je höher die Gitterenergie, desto stärker ist die Bindung zwischen den Ionen und desto schwieriger ist es, das Salz aufzulösen.

Hydratationsenthalpie

Die Hydratationsenthalpie ist die Energiemenge, die beim Hydratisieren von Ionen freigesetzt wird, wenn sie von Wassermolekülen umgeben werden. Die Hydratation ist ein exothermer Prozess, was bedeutet, dass Energie freigesetzt wird. Je größer die Hydratationsenthalpie, desto stärker ist die Wechselwirkung zwischen den Ionen und den Wassermolekülen und desto wahrscheinlicher ist es, dass sich das Salz auflöst.

Löslichkeit in Abhängigkeit von Gitterenergie und Hydratationsenthalpie

Die Löslichkeit eines Salzes in Wasser wird durch das Verhältnis von Gitterenergie zu Hydratationsenthalpie bestimmt. Wenn die Gitterenergie höher ist als die Hydratationsenthalpie, wird das Salz schlecht wasserlöslich sein. Andererseits ist das Salz gut wasserlöslich, wenn die Hydratationsenthalpie größer ist als die Gitterenergie.

Beispiel

Natriumchlorid (Kochsalz) ist ein gut wasserlösliches Salz, da seine Hydratationsenthalpie größer ist als seine Gitterenergie. Im Gegensatz dazu ist Calciumcarbonat ein schlecht wasserlösliches Salz, da seine Gitterenergie größer ist als seine Hydratationsenthalpie.