Was ist schwerer als Platin?
Die Schwergewichte unter den Metallen: Iridium und Osmium
In der Welt der Elemente gibt es einige Schwergewichte, die sogar das edel glänzende Platin an Dichte übertreffen. Iridium und Osmium, zwei miteinander verwandte Metalle, sind die unbestrittenen Könige der Dichte auf der Erde.
Iridium: Das dichteste natürliche Element
Iridium ist das dichteste bekannte natürliche Element mit einer Dichte von 22,56 Gramm pro Kubikzentimeter (g/cm³). Das ist mehr als doppelt so viel wie die Dichte von Platin (21,45 g/cm³). Iridium ist ein silberweißes, sprödes Metall, das in seltenen Meteoriten und in kleinen Mengen in bestimmten Erzen vorkommt.
Osmium: Der dichteste Feststoff überhaupt
Osmium ist ein weiteres Schwergewicht mit einer beeindruckenden Dichte von 22,61 g/cm³. Allerdings ist Osmium nicht nur dicht, sondern auch das härteste Metall auf der Erde. Im Gegensatz zu Iridium hat Osmium eine bläulich-weiße Farbe und ist sehr spröde. Es ist eines der seltensten Elemente der Erde und findet aufgrund seiner Härte und Beständigkeit Anwendungen in Bereichen wie der Chirurgie und der Raumfahrt.
Palladium, Rhodium und Ruthenium: Die leichteren Platinmetalle
Neben Iridium und Osmium gehören auch Palladium, Rhodium und Ruthenium zur Familie der Platinmetalle. Diese drei Elemente sind jedoch deutlich leichter als ihre schwereren Gegenstücke. Palladium hat eine Dichte von 12,02 g/cm³, Rhodium von 12,41 g/cm³ und Ruthenium von 12,45 g/cm³. Sie werden häufig in Schmuck, Katalysatoren und anderen industriellen Anwendungen eingesetzt.
Vergleich der Dichten
Zum Vergleich: Die Dichte von Wasser beträgt 1 g/cm³. Die Dichte von Platin liegt bei 21,45 g/cm³, während Iridium und Osmium Dichten von 22,56 g/cm³ bzw. 22,61 g/cm³ aufweisen. Die leichteren Platinmetalle Palladium, Rhodium und Ruthenium haben Dichten zwischen 12,02 g/cm³ und 12,45 g/cm³.
Fazit
Iridium und Osmium sind die unangefochtenen Schwergewichte unter den Metallen, wobei Osmium der dichteste Feststoff überhaupt ist. Die leichteren Platinmetalle Palladium, Rhodium und Ruthenium bilden hingegen die andere Seite des Spektrums und sind deutlich weniger dicht. Diese unterschiedlichen Dichten machen die Platinmetalle für eine Vielzahl von Anwendungen in verschiedenen Branchen unerlässlich.
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