Welcher Planet ist momentan zu sehen?

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Abendhimmel-Beobachtung verspricht einen vielfältigen Anblick. Venus und der Mond zeigen sich moderat, während Jupiter, Saturn und Mars beeindruckend leuchten. Auch ferne Galaxien und Nebel bieten sich für Himmelsbeobachter mit geeigneter Ausrüstung an. Merkur hingegen bleibt nur schwer zu erkennen.
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Himmelsbeobachtungen am Abendhimmel: Eine Vielzahl von Planeten und kosmischen Wundern

Wenn die Nacht hereinbricht, verwandelt sich der Himmel über uns in eine Leinwand voller kosmischer Wunder. Für Himmelsbeobachter ist der Abendhimmel im Moment besonders einladend, denn er bietet eine Vielzahl von Planeten und anderen Objekten zur Beobachtung.

Venus und der Mond: Eine moderate Erscheinung

Venus, der zweitinnere Planet des Sonnensystems, ist am Abendhimmel als strahlender Stern zu sehen. Sie erstrahlt aufgrund ihrer dichten wolkenbedeckten Atmosphäre mit einem hellen, weißlichen Licht. In dieser Zeit ist Venus jedoch nur mäßig hoch über dem Horizont zu sehen und geht etwa zwei Stunden nach Sonnenuntergang unter.

Auch der Mond ist am Abendhimmel sichtbar. Sein Aussehen variiert je nach Phase, von einer schmalen Sichel bis zu einer vollen Scheibe. In den kommenden Nächten wird der Mond von einem Halbmond zu einem zunehmenden Halbmond übergehen.

Jupiter, Saturn und Mars: Beeindruckende Helligkeit

Jupiter, der größte Planet unseres Sonnensystems, ist am Abendhimmel ein auffälliger Anblick. Er erscheint als helles, weißliches Objekt und wird oft von seinen vier größten Monden, den Galileischen Monden, begleitet. Saturn, der mit seinen markanten Ringen bekannt ist, ist ebenfalls am Himmel zu sehen, wenn auch etwas weniger hell als Jupiter.

Mars, der rote Planet, scheint in diesen Nächten ebenfalls hell. Er befindet sich derzeit im Sternbild Stier und ist nach Jupiter und Saturn der dritthellste Planet am Himmel.

Ferne Galaxien und Nebel: Für fortgeschrittene Beobachter

Neben Planeten bietet der Abendhimmel auch ferne Galaxien und Nebel. Galaxien sind riesige Ansammlungen von Sternen, Gas und Staub, während Nebel interstellares Gas und Staub sind, die durch die Strahlung nahe gelegener Sterne zum Leuchten angeregt werden.

Beobachtungen von Galaxien und Nebeln erfordern jedoch in der Regel größere Teleskope oder Ferngläser. Mit geeigneter Ausrüstung können Beobachter jedoch eine Vielzahl dieser himmlischen Objekte entdecken, darunter den Andromeda-Nebel, eine Spiralgalaxie, die mit bloßem Auge sichtbar ist.

Merkur: Nur schwer zu erkennen

Während andere Planeten am Abendhimmel leicht zu erkennen sind, bleibt Merkur, der sonnennächste Planet, nur schwer zu beobachten. Dies liegt daran, dass er immer in der Nähe der Sonne steht und daher von ihrem hellen Licht überstrahlt wird. Nur wenige Tage vor oder nach Neumond kann Merkur unter günstigen Bedingungen tief am westlichen Horizont kurz nach Sonnenuntergang kurz sichtbar sein.

Der Abendhimmel bietet in diesen Nächten eine faszinierende Vielzahl von Weltraumobjekten zur Beobachtung. Von strahlenden Planeten bis hin zu fernen Galaxien gibt es für Himmelsbeobachter jeden Niveaus etwas zu entdecken.