Wie funktioniert auskristallisieren?

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Nach der Kristallbildung müssen die entstandenen Kristalle von der Mutterlauge abgetrennt werden. Dies geschieht effektiv mittels verschiedener Verfahren, abhängig von Größe und Eigenschaften der Kristalle sowie der Mutterlauge. Die Reinheit des Produkts hängt maßgeblich von der Effizienz dieser Trennung ab.
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Wie funktioniert Auskristallisieren?

Auskristallisation ist ein physikalischer Prozess, bei dem ein gelöster Feststoff aus einer Lösung in fester kristalliner Form ausfällt. Dieser Prozess wird häufig zur Trennung und Reinigung von Substanzen verwendet.

Schritte der Auskristallisation:

  1. Lösung: Der erste Schritt besteht darin, den Feststoff in einem geeigneten Lösungsmittel aufzulösen.
  2. Übersättigung: Die Lösung wird anschließend einer Temperaturänderung oder einem Druckwechsel ausgesetzt, um sie zu übersättigen. In diesem Stadium enthält die Lösung mehr gelösten Feststoff, als bei den gegebenen Bedingungen löslich ist.
  3. Keimbildung: Die übersättigte Lösung neigt zur Bildung kleiner Kristalle, die als Keime bezeichnet werden. Diese Keime können spontan entstehen oder durch das Zusetzen von Impfkeimen induziert werden.
  4. Kristallwachstum: Die Keime wachsen weiter, indem sie gelösten Feststoff aus der Lösung aufnehmen. Dies geschieht durch einen Prozess der Diffusion und Anlagerung.
  5. Trennung: Nach der Bildung der Kristalle müssen diese von der Mutterlauge abgetrennt werden. Dies kann durch verschiedene Verfahren wie Filtration, Zentrifugation oder Waschen erfolgen.

Abtrennung der Kristalle von der Mutterlauge:

Die Effizienz der Trennung der Kristalle von der Mutterlauge ist entscheidend für die Reinheit des Endprodukts. Es gibt verschiedene Methoden, die auf die Größe und Eigenschaften der Kristalle sowie der Mutterlauge abgestimmt sind:

  • Filtration: Bei dieser Methode wird die Kristallsuspension durch einen Filter gepresst, um die Kristalle zurückzuhalten, während die Mutterlauge durchläuft.
  • Zentrifugation: Hierbei werden die Kristalle unter hoher Zentrifugalkraft von der Mutterlauge abgeschieden.
  • Waschen: Die Kristalle werden mit einem geeigneten Lösungsmittel gewaschen, um verbleibende Mutterlauge zu entfernen.

Die Wahl des Trennverfahrens hängt von Faktoren wie der Kristallgröße, der Viskosität der Mutterlauge und der Löslichkeit des gelösten Feststoffs ab.