Wie hoch ist die H-Ionen-Konzentration in reinem Wasser?

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Reines Wasser weist bei 25°C eine Wasserstoffionenkonzentration von 10⁻⁷ mol/l auf. Dieser Wert resultiert aus der autoprotolytischen Dissoziation des Wassers und definiert den neutralen pH-Wert von 7. Die geringe Ionenaktivität unterstreicht die geringe Leitfähigkeit.
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Die Wasserstoffionenkonzentration in reinem Wasser

Reines Wasser ist chemisch gesehen keine reine Substanz, sondern ein Gemisch, welches eine bemerkenswerte Eigenschaft aufweist: Es dissoziiert autoprotolytisch. Dies bedeutet, dass Wassermoleküle in geringem Maße in Hydronium-Ionen (H3O+) und Hydroxid-Ionen (OH) zerfallen. Diese Reaktion ist essentiell für viele chemische Prozesse, insbesondere in wässrigen Lösungen.

Die Konzentration dieser Ionen in reinem Wasser ist entscheidend und lässt sich präzise bestimmen. Bei einer Temperatur von 25°C beträgt die Konzentration der Wasserstoffionen (H3O+) genau 10-7 mol/l. Dieser Wert ist fundamental, da er den neutralen pH-Wert von 7 definiert. Eine Konzentration von 10-7 mol/l bedeutet, dass in einem Liter reinem Wasser nur eine winzige Anzahl an Wasserstoffionen vorliegt.

Diese geringe Konzentration an Ionen hat direkte Auswirkungen auf die physikalischen Eigenschaften des Wassers. So ist die elektrische Leitfähigkeit von reinem Wasser sehr gering, da die Ionen die Ladungsträger darstellen und diese Ionenkonzentration ausgesprochen niedrig ist.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wasserstoffionenkonzentration von 10-7 mol/l in reinem Wasser bei 25°C ein zentraler Wert ist, der den neutralen pH-Wert und die geringe Leitfähigkeit des Wassers erklärt. Dieser Wert ist das Ergebnis der autoprotolytischen Reaktion, welche die Grundlage für viele chemische Reaktionen in wässrigen Systemen bildet.