Wie lange noch Licht nach Sonnenuntergang?
Nach Sonnenuntergang schwindet das Licht nicht abrupt. Die bürgerliche Dämmerung, in der noch Aktivitäten möglich sind, dauert im Frühjahr und Herbst etwa 31 Minuten. Danach folgt die nautische Dämmerung (ca. 37 Minuten), bevor die astronomische Dämmerung (ca. 38 Minuten) endgültig in vollständige Dunkelheit übergeht. Insgesamt dauert es somit etwa eine Stunde und 46 Minuten, bis es wirklich finster wird.
Der langsame Abschied des Lichts: Wie lange bleibt es nach Sonnenuntergang hell?
Der Sonnenuntergang markiert nicht das plötzliche Ende des Tageslichts. Ein faszinierendes Schauspiel aus abnehmender Helligkeit und sich wandelnden Farben begleitet den Übergang zur Nacht. Wie lange dieses Zwischenspiel dauert, hängt von verschiedenen Faktoren ab, vor allem vom Breitengrad und der Jahreszeit.
Die sogenannte bürgerliche Dämmerung setzt unmittelbar nach dem Sonnenuntergang ein. Solange die Sonne weniger als 6 Grad unter dem Horizont steht, ist das Restlicht ausreichend für alltägliche Aktivitäten ohne künstliche Beleuchtung. Lesen im Freien ist beispielsweise noch gut möglich. Diese Phase dauert in unseren Breitengraden im Frühling und Herbst etwa 30-40 Minuten. Im Sommer, wenn die Sonne flacher untergeht, kann die bürgerliche Dämmerung deutlich länger anhalten, im Winter hingegen kürzer.
Mit dem weiteren Absinken der Sonne unter den Horizont beginnt die nautische Dämmerung. Sie erstreckt sich bis zu einem Sonnenstand von 12 Grad unter dem Horizont. Der Horizont ist nun noch erkennbar, erste Sterne werden sichtbar. Diese Phase, die ihren Namen von der traditionellen Schifffahrt ableitet, dauert ebenfalls etwa 30-40 Minuten, wobei die genaue Dauer wiederum von Jahreszeit und Breitengrad beeinflusst wird.
Schließlich folgt die astronomische Dämmerung. Die Sonne steht nun zwischen 12 und 18 Grad unter dem Horizont. Das schwache Restlicht des Sonnenuntergangs ist kaum noch wahrnehmbar, und der Himmel erscheint fast vollständig dunkel. Auch diese Phase dauert in etwa 30-40 Minuten. Erst wenn die Sonne tiefer als 18 Grad unter dem Horizont steht, spricht man von vollständiger Dunkelheit.
Insgesamt vergeht also vom Sonnenuntergang bis zur völligen Dunkelheit, abhängig von der Jahreszeit und dem Breitengrad, etwa eineinhalb bis zwei Stunden. In den kurzen Sommernächten in nördlichen Breitengraden kann die astronomische Dämmerung sogar die ganze Nacht andauern und direkt in die Morgendämmerung übergehen, wodurch es nie vollständig dunkel wird. Dieses Phänomen, bekannt als “Weiße Nächte”, bietet ein ganz besonderes Naturschauspiel.
Es ist wichtig zu beachten, dass die angegebenen Zeiten Durchschnittswerte sind und je nach geografischer Lage und Jahreszeit variieren. Apps und Webseiten zur astronomischen Berechnung können präzise Informationen für den jeweiligen Standort liefern. Die Beobachtung des langsamen Übergangs vom Tag zur Nacht ist ein eindrucksvolles Erlebnis, das uns die Schönheit und Komplexität der Natur vor Augen führt.
#Abendhelligkeit#Dämmerung Dauer#SonnenuntergangKommentar zur Antwort:
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