Wie tief ist das Mittelmeer vor Gibraltar?

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Die Gibraltarschwelle, ein unterseeischer Übergang, trennt Atlantik und Mittelmeer. Mit einer minimalen Tiefe von 300 Metern beeinflusst sie den Austausch von Tiefenwassermassen. Das dichte, salzreiche Mittelmeerwasser strömt in den Atlantik und sinkt dort auf beträchtliche Tiefen ab.
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Wie tief ist das Mittelmeer vor Gibraltar?

Das Mittelmeer und der Atlantik sind durch die sogenannte Gibraltarschwelle voneinander getrennt, einen unterseeischen Übergang an der Meerenge von Gibraltar. Diese Schwelle spielt eine entscheidende Rolle für den Austausch von Tiefenwassermassen zwischen den beiden Ozeanbecken.

Die minimale Tiefe der Gibraltarschwelle beträgt etwa 300 Meter. Dies beeinflusst den Austausch von Wassermassen erheblich, da nur Tiefenwasser unterhalb dieser Schwelle zwischen dem Mittelmeer und dem Atlantik fließen kann.

Das Mittelmeerwasser ist dichter und salzreicher als das Atlantikwasser, was zu einem sogenannten Salzkeil-Effekt führt. Das salzreiche Mittelmeerwasser strömt über die Gibraltarschwelle in den Atlantik und sinkt dort aufgrund seiner höheren Dichte auf beträchtliche Tiefen ab.

Diese Strömung von dichtem Mittelmeerwasser in den Atlantik wird als “Mittelmeer-Ausfluss” bezeichnet. Der Mittelmeer-Ausfluss ist ein wichtiger Faktor für die Zirkulation und Belüftung des Atlantiks, da er zur Bildung von Tiefenwasser beiträgt, das für die Aufrechterhaltung des gesamten ozeanischen Kreislaufs von entscheidender Bedeutung ist.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die minimale Tiefe der Gibraltarschwelle von etwa 300 Metern den Austausch von Tiefenwassermassen zwischen dem Mittelmeer und dem Atlantik beeinflusst. Das dichte, salzreiche Mittelmeerwasser strömt über die Schwelle in den Atlantik und sinkt dort aufgrund seiner höheren Dichte auf beträchtliche Tiefen ab, was zur Bildung von Tiefenwasser beiträgt und wichtig für die globale ozeanische Zirkulation ist.