Wie tief ist das Mittelmeer vor Mallorca?

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Mallorcas Küstengewässer, zwischen den Kaps Formentor, Freu und Vermell sowie Menorkas Cap dArtrutx, weisen eine durchschnittliche Tiefe von etwa hundert Metern auf. Dieser Seeweg verbindet die beiden Baleareninseln, wobei die Wassertiefe relativ konstant bleibt.
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Die Tiefe des Mittelmeers vor Mallorca

Das Mittelmeer, ein beinahe geschlossenes Nebenmeer des Atlantiks, erstreckt sich über eine Fläche von rund 2,5 Millionen Quadratkilometern und erreicht eine maximale Tiefe von etwa 5.267 Metern im Kalabrischen Becken. Die Tiefe des Meeres variiert jedoch erheblich je nach geografischer Lage.

Küstengewässer Mallorcas

Vor der Küste Mallorcas, einer der größten Inseln des Balearen-Archipels, weist das Mittelmeer eine durchschnittliche Tiefe von etwa 100 Metern auf. Diese Tiefe bleibt entlang des Seewegs zwischen Mallorca und Menorca relativ konstant, begrenzt durch die Kaps Formentor, Freu und Vermell auf Mallorca und Cap d’Artrutx auf Menorca.

Tiefste Punkte

Während die Küstengewässer Mallorcas im Durchschnitt etwa 100 Meter tief sind, gibt es einige tiefere Bereiche. Das tiefste Wasser vor der Insel befindet sich im Graben von Menorca, der eine maximale Tiefe von 2.400 Metern erreicht. Dieser Graben erstreckt sich entlang der Nordküste Menorcas und ist Teil einer größeren geologischen Struktur, die sich vom Golf von Valencia bis zum Sardinien-Becken erstreckt.

Faktoren, die die Tiefe beeinflussen

Die Tiefe des Mittelmeers wird durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst, darunter:

  • Kontinentalschelf: Der Kontinentalschelf ist ein flaches Unterwasserplateau, das sich vom Land in Richtung Meer erstreckt. Die Tiefe des Schelfs variiert je nach geologischer Beschaffenheit, kann aber typischerweise bis zu 200 Metern betragen.
  • Unterwasserberge und Canyons: Unterwasserberge und Canyons sind geologische Strukturen, die die Tiefe des Meeresbodens beeinflussen können. Sie können sich Hunderte bis Tausende von Metern über oder unter das umgebende Gelände erheben.
  • Sedimentation: Sedimente, wie Sand, Schlamm und Kies, können sich im Laufe der Zeit im Meeresboden ablagern und zu einer erhöhten Tiefe führen.
  • Tektonische Aktivität: Tektonische Plattenbewegungen können den Meeresboden anheben oder absenken und so die Tiefe des Meeres verändern.

Bedeutung für Meereslebewesen

Die Tiefe des Mittelmeers vor Mallorca spielt eine wichtige Rolle für das marine Ökosystem. Unterschiedliche Tiefenstufen bieten Lebensräume für eine Vielzahl von Meeresarten, von Korallenriffen in flachen Gewässern bis hin zu Tiefseeorganismen im Graben von Menorca. Die Tiefenunterschiede tragen auch zur Wasserzirkulation und Nährstoffverteilung bei, die für das Gedeihen des Meereslebens unerlässlich sind.