Wie viele Kilometer braucht man, um ins All zu gelangen?

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Die Kármán-Linie, auf 100 Kilometern Höhe, markiert eine konventionelle Grenze zum Weltraum. Diese willkürliche Definition berücksichtigt den Punkt, ab dem aerodynamischer Auftrieb für Flugzeuge praktisch unmöglich wird und die Raumfahrt beginnt. Eine universell akzeptierte Alternative existiert bislang nicht.
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Wie viele Kilometer braucht man, um ins All zu gelangen?

Die Frage, ab welcher Höhe der Weltraum beginnt, ist nicht eindeutig zu beantworten. Es gibt keine offizielle Grenze zwischen Erde und Weltraum, sondern verschiedene Definitionen, die sich je nach Kontext und Zweck unterscheiden.

Die Kármán-Linie: Die konventionelle Grenze

Die gebräuchlichste Definition legt die Kármán-Linie als Grenze zum Weltraum fest. Sie befindet sich in 100 Kilometern Höhe über dem Meeresspiegel. Diese Höhe wurde von dem ungarisch-amerikanischen Physiker Theodore von Kármán vorgeschlagen.

Die Kármán-Linie markiert den Punkt, an dem der aerodynamische Auftrieb für Flugzeuge praktisch unmöglich wird. Ab dieser Höhe ist die Luftdichte so gering, dass Flugzeuge nicht mehr genug Auftrieb erzeugen können, um zu fliegen. Daher wird die Kármán-Linie oft als Beginn des Weltraums angesehen.

Alternative Definitionen

Neben der Kármán-Linie gibt es weitere Definitionen für die Grenze zum Weltraum:

  • 50 Kilometer Höhe: Diese Höhe wird von der Fédération Aéronautique Internationale (FAI) als Grenze für Weltraumflüge anerkannt.
  • 70 Kilometer Höhe: Die Internationale Astronautische Föderation (IAF) definiert die Grenze zum Weltraum bei dieser Höhe.
  • 122 Kilometer Höhe: Dies ist die Höhe, in der die Internationale Raumstation (ISS) umkreist, und wird manchmal auch als Grenze zum Weltraum angesehen.

Fazit

Die Frage, ab welcher Höhe der Weltraum beginnt, hat keine endgültige Antwort. Die Kármán-Linie ist eine konventionelle Grenze, es gibt aber keine universell akzeptierte Alternative. Die genaue Definition hängt vom jeweiligen Kontext und Zweck ab.