Wie viele Stunden Dunkelheit gibt es in Norwegen?

Die Dunkelheit in Norwegen: Eine Frage der Perspektive

Norwegen, das Land der Fjorde und Berge, ist bekannt für seine atemberaubenden Landschaften und die magische Polarnacht. Doch wie viele Stunden Dunkelheit erlebt man tatsächlich in diesem skandinavischen Land?

Die Antwort ist: Es kommt darauf an.

Während der Sommermonate, von etwa Mitte Mai bis Ende Juli, erlebt man in den nördlichen Regionen Norwegens die Mitternachtssonne. Das bedeutet, dass die Sonne die ganze Nacht über am Himmel zu sehen ist und es nie wirklich dunkel wird.

Doch selbst in den südlicheren Regionen Norwegens sind die Tage im Sommer lang. Die Sonne geht erst spät unter und steht schon früh wieder auf. Dies liegt an der geografischen Lage Norwegens, das sich weit nördlich des Äquators befindet. Je weiter nördlich man sich befindet, desto länger sind die Tage im Sommer und desto kürzer sind die Nächte.

Im Winter ist es genau umgekehrt. In den nördlichen Regionen Norwegens herrscht die Polarnacht. Die Sonne geht für mehrere Wochen überhaupt nicht auf, und die Menschen erleben eine lange, dunkle Periode.

Die Länge der Dunkelheit in Norwegen variiert also stark, je nach Jahreszeit und geografischer Lage. In Oslo zum Beispiel gibt es im Dezember nur etwa fünf Stunden Tageslicht. Währenddessen erleben die Bewohner von Nordkap, dem nördlichsten Punkt Norwegens, die Polarnacht mit über zwei Monaten vollständiger Dunkelheit.

Interessanterweise kann die Tageslänge sogar innerhalb Deutschlands stark variieren. So geht die Sonne in Stuttgart um 6:47 Uhr auf und um 18:20 Uhr unter, während sie in Hamburg bereits um 6:36 Uhr aufgeht und um 18:43 Uhr untergeht.

Die Dunkelheit in Norwegen ist also ein Phänomen, das von verschiedenen Faktoren abhängt und zu jeder Jahreszeit ganz anders erlebt wird. Sie spielt eine wichtige Rolle in der Kultur und im Alltag der Norweger und prägt die faszinierende Landschaft dieses Landes.